Die Märchen vom Kefir

Kefirknolle
Kefirknolle

Nach waghalsigen Eigenversuchen über einen Zeitraum von 5 Wochen will ich mal versuchen, meine Erkenntnisse für die werte, zahlreich erschienene Mitleserschaft festzuhalten. Es geht um  Kefir. Der in meinem Küchenschrank in einem Gurkenglas voller Milch rumgammelt und diese zu einer durchaus eklig anzuschauenden Masse verzaubert. Ja, es muss Zauberei sein, wenn nicht sogar Hexenwerk!  Denn über die Kefir-Herkunft erfuhr ich das Märchen Nummer 1 bei „Gesunde Ernährung

Echter Kefir kommt aus dem Kaukasus. Die alten Tibeter hüteten ihre Küchenknolle wie einen Schatz.“

Ja, da staune ich doch, dass die Tibeter im Kaukasus so alt geworden sind. Vielleicht waren die Kaukasier früher anderen Völkern gegenüber aufgeschlossener, besonders wenn sie ihre Küchenknollen mitbrachten. Meine Knolle jedenfalls kommt weder aus dem Kaukasus noch von einem Tibeter, sondern aus Jena.

Märchen Nummer 2: Kefir verlängert das LebenDas ist ein wahrliches Volksmärchen, denn das weiß doch jeder.  – Wer hats erfunden?  Genosse Metschnikow. 1908.  Na gut, Genosse war er nicht, aber lassen wir das Märchenbuch „Gesunde Ernährung“ noch einmal zu Wort kommen:
Die Annahme, dass Kefir das Leben verlängert, geht auf den Bakteriologen Metschnikow aus Russland zurück, der Anfang des letzten Jahrhunderts probiotische Forschungen betrieb und dem der Nobelpreis verliehen wurde. “

Das führt mich ein bisschen in die Irre. Also habe ich ein wenig räscherschiert.  Den Ilja gabs natürlich, von 1848 bis 1916. Den Ausdruck „Gerontologie“ haben wir ihm zu verdanken. (Sein Leben erscheint mir wirklich nachlesenswert, ich werde mal Studenten, die sich mit Biologie beschäftigen, nach ihm fragen.) Zwei misslungene Selbstmordversuche. Wollte das Altern verhindern, weil es auf molekularer Ebene nicht notwendig sei. Wollte Syphillis heilen. Und den Nobelpreis erhielt er zusammen mit Paul Ehrlich (nein, nicht Kommisar Ehrlicher) 1908 für die Entdeckung der Phagozytose. So ist das.

Also wechseln wir mal das Märchenbuch. Schauen wir mal zu einem Anbieter der tollen Knollen: wellness-drinks. de Das liest sich doch gut. Was der Kefir alles so kann. Märchen Nummer 3:  Achtung, Wissenschaft! Inhaltsstoffe, Wirkungsweise … „Wenn Sie sich ausführlich über den Genuss und mögliche Wirkungen von Kefir / Milchkefir informieren wollen, empfehlen wir Ihnen, die entsprechende Fachliteratur zu Rate zu ziehen. Sprechen Sie auch mit Ihrem Heilpraktiker oder dem Arzt Ihres Vertrauens über den Genuss von Kefir.“

Doch halt!  Was ist das:     „(laut Wikipedia u.a. Quellen)“ ???? Die zitieren doch allen Ernstes aus Wikipedia! Ist Wikipedia neuerdings ein Synonym für Wissenschaft? Und sie schieben die Verantwortung auf den Arzt oder Apotheker, natürlich meines Vertrauens! Nee, da habe ich keine Lust mehr, bei denen weiterzulesen!

Ich schaue mich noch auf vielen Kefir – Märchenseiten um, und das Ding wird mir immer suspekter. Märchen Nummer 4: Kefir heilt Krankheiten Das klingt doch vielversprechend: „Russische Volksmedizin“:
„Dem traditionellen Milchkefir werden viele Heilwirkungen nachgesagt, so bei Allergien, Erkrankungen der Leber, Gallenblase, löst Gallensteine, Herzerkrankungen, Magengeschwür und Darmkrämpfe auf, hält die Arteriosklerose der Blutgefäße an, hat eine antimikrobielle und entzündungshemmende Wirkung, reguliert den Blutdruck, kann die Entwicklung von Krebszellen anhalten, reguliert den Zustand von Müdigkeit und Verschleiß des Organismus, hält das Altern der Zellen im Organismus an, behandelt die Parodontitis, reinigt den Organismus vollständig von Schlacken, führt schädliche Stoffwechselprodukte, Cholesterin, Schwermetallsalze und Radionuklide heraus, erhöht die Leistung und die inneren Reserven des Organismus, verbessert das Gedächtnis und die Aufmerksamkeit und stärkt das Immunsystem…“

Der Kefir ist ein Wundermittel! Ich verstehe leider nur nicht ganz, was „werden nachgesagt“ bedeutet. Ich kenne nur üble Nachrede. Aber als Kind habe ich die Märchen mit der Baba Jaga geliebt, erinnert sich noch jemand an ihr Haus auf einem Hühnerfuß? Da lese ich doch gleich weiter, denn es gibt  auch eine Anleitung, oder besser gesagt ein „Ritual zur Erlangung des Reichtums mit Hilfe des Salzes„. Ich hab mir schon mal 5 kg Salz gekauft, das sollte für die erste Million reichen.

Und wenn ich die dann habe, trinke ich nur noch Vollmondwasser!

Märchen Nummer 5: Kefir ist gut für die Verdauung: Ja, das versprechen alle Märchenbücher, und sie machen gleich hilfreiche Angaben, wie lange der Kefir in der Milch rumschwimmen muss: 12 Stunden. 24 Stunden. 48 Stunden. Wahrscheinlich in dieser Reihenfolge. Da mir diese Phantasieangaben dann doch zu ungenau waren, experimentierte ich mit verschiedenen Zeiträumen und Konsistenzen (also der Kefirgetränke). Ergebnis: unbefriedigend. Jedenfalls bei oraler Einnahme.

Märchen Nummer 6: Kefir ist empfindlich. Nie mit Metall in Berührung kommen lassen! Quatsch. Stört ihn nicht. Dunkel aufbewahren. Quatsch. Stört ihn nicht. Irgendwie ist er nicht kleinzukriegen. Er rappelt sich immer wieder auf. „Wichtig ist es, den Pilz jede Woche mit frischem Wasser abzuspülen, dann wächst  und gedeiht er und man hat alle zwei Wochen etwas Hübsches zum Verschenken.“ (Nochmal bei suite 101) Also, wer mich mal auf einen Geburtstag, ein Jubiläum, eine Kommunion oder einen Kaffeklatsch einladen möchte, ich hätte da was Hübsches zum Verschenken!

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114 Antworten zu Die Märchen vom Kefir

  1. helene schreibt:

    bescheuert

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  2. Hundemama2010 schreibt:

    hallo
    ich bin gerade auf diesen blogbericht gestoßen und finde ihn super.
    ist das erste bild mit der riesigen knolle auf der hand von deiner knolle?
    wäre es möglich etwas von deinem kefir abzubekommen (gerne auch abkaufen)?
    vlg

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    • isabelladonna schreibt:

      Hallo,
      ich versuche, die Kefirknolle aus dem Tiefkühlschlaf zu erwecken. Falls sie noch lebt, schicke ich sie dir gern!

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      • Hundemama2010 schreibt:

        super, vielen dank. meine e-mail adresse hast du ja…

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      • Hans-Jürgen Herms schreibt:

        die Kommentare von dieser Frau Isabelladonna sind ein Beweis, wie dumm Menschen sein können. Wenn Dummheit Schmerzen verursachen würde, dann müsste Sie ständig schreien. Keine Ahnung aber dumme Sprüche klopfen.
        Diese Frau schreibt, das sie den Kefir im Kühlschrank zum reifen abstellt. Kefir kann bei den niedrigen Temperaturen nicht arbeiten, das, und vieles mehr sollte man schon wissen, wenn man sich so negativ über den Kefir auslässt.
        Schreiben Sie ein Märchenbuch über sich Frau Isabelladonna, aber keines über Kefir.
        Leute, diese Frau ist einfach nur dumm.

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      • Isabelladonna schreibt:

        Vielen Dank für Ihre tiefschürfende Analyse meiner kognitiven Fähigkeiten!

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      • Friedo Pagel schreibt:

        Bitte bitte, so nicht!

        Nicht ausreichend informiert zu sein, ist doch keine Dummheit. Im Gegenteil, solange jemand dabei offen bleibt (und humorvoll wie ich sehe), ist das doch 1000x besser als jemand, der meint, die Weisheit mit Löffeln gegessen zu haben (selbst wenn er dabei zu 90% richtig liegen sollte).

        Wissen ist doch nie abgeschlossen. Und deshalb betrachte ich auch Zweifel stets als willkommen. Die sind doch zuallererst einmal ein Ansporn, sie auszuräumen. Also ein Ansporn für noch bessere Fragestellungen, noch bessere Antworten darauf, und vor allem auch ein Ansporn, die Fakten und ihre Interpretationen noch verständlicher und nachvollziehbarer darzustellen.

        Und auch eine überwiegend liebevolle Flapsigkeit — obwohl so mancher Kommentar zu Schülern (oder ihren Eltern?) ist manchmal schon etwas grenzwertig [Ich komme aus einer Lehrerfamilie (Vater, Onkel, Cousins und Cousinen), hatte aber selbst auch Kinder mit ADHS. Also ich kenne beide Seiten. *grins*] — ist mir immer noch sympathischer als plumpe Abwertungen einer Person. So etwas gibt mir ein mulmiges Gefühl a’la: „Vielleicht schon eine Vorstufe von Hass-Kommentaren“.

        Daher noch mal meine Bitte: So nicht!

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  3. Peter schreibt:

    Tolle Recherche! Wirklich investigativer Journalismus. Sie sagen, alles seien leere Behauptungen und belegen Ihre Aussagen mit… – NICHTS(!), außer: leeren Behautungen! Kleiner Tipp: Wenn man Aussagen, Thesen, Meinungen usw. widerlegen möchte, dann benötigt man schon stichhaltige Argumente und BEWEISE. Aber klar. Kann man natürlich auch weglassen. Das wäre auch schrecklich mühsam mit dem Tippen und so! Und man würde daran gehindert, irgendeinen Quatsch ins Netz zu stellen, wo man sich doch selbst so furchtbar gerne zur Schau stellt. 🙂

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    • isabelladonna schreibt:

      Danke für Ihren Kommentar! Doch ich verstehe Ihre Verärgerung nicht. Es handelt sich um keinen Fall um einen journalistischen Text sondern um meine Meinung. Und die kann ich äußern wie, wo und wann ich will.

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    • Biostudent schreibt:

      Genau deiner Meinung, Peter. Ich lese hier nur von Hassreden über überzogene Health-claims… NATÜRLICH sind die überzogen, aber die aufgeführten Gegenargumente sind so dermaßen an den Haaren herbeigezogen und irrelevant, dass ich gleich nen Kefir essen muss. Mit quark und haferflocken schmeckt der nämlich fantastisch. Und wenn auch nur die CHANCE besteht, dass etwas an den ihm nachgesagten Behauptungen stimmt: win-win

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      • isabelladonna schreibt:

        Ironie, lieber Biostudent, Ironie – kein Hass! Kann doch jeder essen und trinken, was er möchte!

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    • Meike schreibt:

      Recht haben Sie Peter, was hier steht ist einfach nur lächerlich und selbstdarstellend um witzig und klug rüber zu kommen. Wenn Sie keinen Nutzen aus der Kefirknolle ziehen wollen bzw.können dann ist das ganz allein Ihr Problem Isabelladonna,aber zu behaupten, es seien alles Märchen ist schlichtweg eine Frechheit!

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      • Feuerstein schreibt:

        Meike, Meike, dann müssen wir doch mal über Riskovorsorge reden, denn alles so aus dem Bauch heraus zu beurteilen mindert den Sicherheitsanspruch unter gleichzeitiger Erhöhung einer Traumatisierbarkeit bis hin zu nahezu regelmäßiger Unempfindlichkeit gegenüber Vorstellungen unkritischer Distanz. Gerade da, wo wir etwas zu uns nehmen, was uns angepriesen wird, als schmackhaft und als nützlich verkauft wird, müssen wir vermehrt Risikominimierungsanstrengungen nicht nur üben, sondern kalkulativ die Wahrscheinlichkeiten auf eine akzeptable Basis stellen.
        Ich nenne es den Gremlineffekt, denn dieser Biester zeigen deutlich wie etwas, was augenscheinlich kuschelig und süß daherkommt, sich bei Nichteinhaltung der Haltungsbedingungen katastrophale Folgen nach sich ziehen kann.
        Womit wir direkt bei den Nebenwirkungen angekommen sind, denn auch der Dealer meines Vertrauens wird sich weigern, mich bei der Leichenschau zu identifizieren, was natürlich für miese Stimmung sorgt. Sie verstehen schon!
        Und nun mitten hinein in bunte Welt der Inhaltsstoffe und deren Strukturbildung- in kefiras res sozusagen. Problem: Kefir-Metall
        Wie ja bekannt sein dürfte haben wir hier eine poröse Aktivitätsstruktur vor uns, die multiple strukturdirigierende Agenzien bilden, die in der Lage sind polymere zwei-und mehrphasige Systeme auf nanoskopischer Ebene aufzubauen.
        Wie beispielseweise beim bekannten Reishi (Ganoderma sp.) die alpha-Beta-Glucane einer Assemblierung und damit einem Porenkollaps nicht im Wege stehen, wird sich auch beim Kefir, eine alternierende Ringöffnungsmetathesepolymerisation des Kefirpropionats unter katalytischem Einfluss seiner Fettsäuren einstellen. Hierbei spielt es keine Rolle, ob ein Metallkontakt vorlag, weder Mg, Zn oder Fe und schon gar nicht die edleren Metalle üben diesbezüglich einen Einfluss auf die Peptidligation weder in terminaler Form noch als metallvermittelnde Kreuzkupplung photokatalytischer intermediärer Vorläufer eines Amid-Derivates aus. Natürlich ist es denkbar einen gesteuerten Entropiefaktor als Gradienten einzufügen, was aber gewisserweise unrealistische Versuchsbedingungen nach sich ziehen würde. Nachdem dieser Punkt also hinreichend geklärt wurde, steht man den ‚Märchen‘ nicht mehr so hilflos gegenüber und gefühlte Empörung sollte einem Aha-Effekt weichen. Auch zu den anderen Punkten des ‚Märchens‘ könnte ich für Aufklärung sorgen, bevorzuge aber die schlichte Variante, die besagt: Füttere Gremlins nicht nach Mitternacht und laß sie nicht naß werden! Wie einfach wäre doch alles, wenn man diese schlichte Anweisung respektieren könnte. Aber die Verkopfung läßt uns paradoxerweise zu Gläubigen werden, denn tatsächlich zeigen sich die gleichen Mythen nur in einem anderen Gewand.

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      • Friedo Pagel schreibt:

        Glauben Sie mir, Fred Feuerstein wusste es noch besser.
        Klar, alles Ironie. Aber, es gibt kluge Ironie, die den Finger genau in die Wunde legt, und es gibt dumme Ironie, die nur so strotzt vor Ignoranz und Selbstgefälligkeit. Dreimal dürfen Sie raten, welche Art die Ihre ist.

        Um zu verstehen, worum es überhaupt geht, würde ich Ihnen empfehlen, die Seite http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-12470-2010-10-26.html mal nach Begriffen wie „Mikrobiom“ oder „Darmflora“ zu durchsuchen und die entsprechenden Artikel (alles allgemeinverständlich erläuterte wissenschaftliche Studien) zu lesen.

        Hier nur diese Zitate aus einer Besprechung eines erstaunlichen Mäuse-Versuchs:
        – „Übertragen auf den Menschen bedeutet dies: Unsere Darmflora könnte schon jetzt irreversibel verarmt sein.“
        – „Die faserarme Kost, die sich seit Beginn des 20. Jahrhunderts zunehmend bei uns etabliert hat, könnte demnach bereits unauslöschliche „Narben“ in unserem Mikrobiom hinterlassen haben. Schon von unseren Großeltern und Eltern haben wir demnach eine Darmflora geerbt, die weniger artenreich ist als die unserer Vorfahren. Und das hat Folgen: Es reicht vielleicht gar mehr nicht aus, wenn wir uns gesund und ballaststoffreich ernähren. Lebten unsere Eltern und Großeltern ungesund, müssen wir trotzdem die Konsequenzen tragen. „Es gibt nur wenige Ökosysteme, in denen eine geringe Artenvielfalt etwas Gutes ist – und wir haben keinen Grund anzunehmen, dass unser Darm hier eine Ausnahme darstellt“, sagt Sonnenburg.“
        – „Es gibt allerdings einen Ausweg, wie der Mäuseversuch zeigte: Übertrugen die Forscher die gesunde, artenreiche Darmflora der Kontrolltiere über eine Kot-Transplantation auf die Urenkel der verarmten Linie, dann entwickelte sich schon nach zwei Wochen wieder die volle Bandbreite der Mikrobenvielfalt. Eine solche Fäkalübertragung wäre bei uns jedoch sicher die letzte Methode der Wahl. Aber nach Ansicht der Forscher könnte schon helfen, wenn wir beispielsweise eine weniger rigide Hygiene einhalten würden und ruhig mal nach der Gartenarbeit oder dem Hundestreicheln das Händewaschen weglassen. Denn das gibt nützlichen Bakterien aus der Erde oder dem Hund die Chance, unser verarmtes Mikrobiom zu ergänzen.“

        Kefir trinken, mit seiner ungeheuren Vielfalt und Menge von nützlichen Bakterien, liegt irgendwo zwischen diesen beiden dort empfohlenen Extremen („Stuhltransplantation“ und „weniger rigide Hygiene“). Und wenn es dazu noch gut schmeckt, was will man mehr?

        Aber wenn Sie meinen, weiterhin mit Industriekost aus dem Supermarkt, in welcher sämtliche Bakterien – auch die nützlichen – aus Haltbarkeitsgründen abgetötet worden sind, gut leben zu können. Ihr Problem – gut, evtl. noch das Ihrer Nachkommen. Aber ich werde Ihnen jedenfalls Kefir trinken genauso wenig vorschreiben wie etwa nicht zu rauchen.

        Informationen kann man nutzen, oder auch nicht. Die jüngste Meta-Studie dazu: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28222814 . Und mit dieser „Märchengeschichte“ von Isabelladonnas Ulletrulle hat sie einfach einen wunderbaren Anreiz gegeben, die vorhandenen Infos dazu hier seriös und gelassen auszuloten. Dafür möchte ich mich bei Ihr noch einmal herzlich bedanken.

        … über diese leidenschaftlichen, oftmals gar persönlich angreifenden Pro’s und Kontra’s kann ich allerdings nur den Kopf schütteln. Schade.

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  4. Andreas schreibt:

    1) Kefir ist in der Region Kaukasus und Tibet weit verbreitet, was zu der Annahme führt das er dort zuerst verwendet wurde. Und wie sie inzwischen festgestellt haben, kann er überall kultiviert werden.
    2+4) ob er Krankheiten heilt bzw das Leben verlängert, kommt wohl auf die Krankheit an. Laut Studien reduziert er z.b. 90% der Listerine. Wenn das aber der Grund für Kefir, ist, dann lieber finger weg. Wenn es einem nicht schmeckt, dann bringt auch ein längeres Leben nichts.
    3) Was ist punkt drei nochmal? Wikipedia, ist zwar nicht gerade Wissenschaft, aber 1000 mal besser als die Esoterischen verlinkten Seiten in ihrem Beitrag. Und Wikipedia ist/sollte nur eine Zwischenstation sein die es für Ottonormalverbraucher passend formuliert. Wen sie sich für wissenschaftliche Studien etc interessieren, ja dann schauen sie halt in die Quellenangaben bei Wikipedia, mit denen die Aussagen begründet wurden. Überhaupt Esoterik und Wissenschaft. Da kann ich auch in der Hölle nach Eisbergen suchen….
    5) Verdauung, hmm keine Ahnung aber je nachdem wie lange man den ziehen lässt, kann er entweder leicht abführend oder Stuhl-festigend wirken. Und die dauer ist natürlich auch vom Geschmack abhängig.
    6) Kefir und Metall: Kefir hat einen PH wert von 2-4. Was (chemisch) recht sauert ist. Und Säure reagiert nun mal mit Metall. „Der Kefir-Ansatz (und auch die Kultur selbst) sind ’sauer‘ (chemisch gesehen). Saure Medien reagieren mit Metall, so dass Strom fließt. Das ist genau wie bei einer Autobatterie zwischen Batteriesäure und Elektroden.
    Der Strom der zwischen Kefir und Löffel (oder Sieb …) entsteht ist natürlich viel schwächer, kann aber reichen um die Kefir-Kultur durch ‚Stromschlag‘ zu töten. Dies gilt zumindest für den Bereich in dem die Berührung erfolgt. Dadurch das saure Lösungen generell sehr gut leitfähig sind, fließt der Strom aber zwischen der gesamten Metallfläche und dem Rest.
    Und selbst wenn die ganze Kultur nicht gleich stirbt wird ein Ungleichgewicht erzeugt, weil empfindlichere Bakterien / Hefen / Eiweisse abgetötet werde und andere überleben.
    Leicht angeschlagene Kulturen erholen sich in kurzer Zeit von selbst und das natürliche Gleichgewicht wird ebenfalls wieder erreicht. In Zukunft aber bitte kein Metall mehr verwenden !“

    Der Kefir kann sich dadurch verfärben, er kann absterben. Das kann sich auf den Geschmack auswirken und die Gesundheitlichen Folgen währen da auch noch. Sicherlich reagiert er nicht mit jedem Metall gleich, und mit Edelstahl regiert er vielleicht weniger, nichtsdestotrotz würde ich das Risiko nicht eingehen. Zur not kann man mal in einem Chemiker Forum nachfragen was (chemisch) saure Stoffe mit Metallen anstellen.

    Und da sie ja wissenschaftliche Literatur zum Thema gesucht haben hier mal etwas:
    http://link.springer.com/article/10.1007%2Fs12010-008-8303-3

    ach ja, ich trinke Kefir und mache ihn selber, weil er mir schmeckt und er mir im Laden zu teuer ist (gegenüber einfacher H-Milch)

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    • Ludwig schreibt:

      Danke, wenigstens einer der Fakten auflistet und nicht irgendwelche Hirngespinster!

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      • Nicola Sonntag schreibt:

        Super. Ich bin viel zu faul, um auf diesen unerträglichen Blog zu antworten. Ich duelliere mich geistig auch nur mit bewaffneten Menschen, dazu gehört die Verfasserin des Blogs augenscheinlich. Aber dies beiden Beiträge, meine Herren, sprechen aus, was ich beim Lesen gedacht habe.

        Nicola

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      • isabelladonna schreibt:

        Ja, das stimmt, ich bin unbewaffnet. Aus Prinzip. (Obwohl, als Kind hatte ich mal eine Zwille und auch Bogenschießen hat Spaß gemacht…)
        Schade, dass du meinen Blog unerträglich findest. Lies doch was anderes!

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      • Nicola Sonntag schreibt:

        Super. Ich bin viel zu faul, um auf diesen unerträglichen Blog zu antworten. Ich duelliere mich geistig auch nur mit bewaffneten Menschen, dazu gehört die Verfasserin des Blogs augenscheinlich nicht. Aber dies beiden Beiträge, meine Herren, sprechen aus, was ich beim Lesen gedacht habe.

        Nicola

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    • S.Bodensteiner schreibt:

      Danke für ein paar Fakten, die ich nicht kannte, nur mir Erfolg beachtete, bei der Kefirherstellung. Kefir tut mir persönlich gut, sehr gut, das spüre ich. Einfach, spottfrei. Punkt.

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    • Rosie schreibt:

      Hallo , könnten Sie mir erklären wie genau Sie den Kefir herstellen?. Schmeckt er genauso wie von Müllermilch?

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  5. Tceta schreibt:

    Die Einen mögen ihn, die Anderen belächeln ihn; mag ein Jeder tun, wie es ihm gefällt!
    Gleich mal zuerst: Ich bin Freund und Liebhaber dieser Knolle geworden. Einen solchen potenzierten Unsinn, wie oben im Beitrag, als „Märchen“ abzutun, halte ich, gelinde gesagt, für unfair.
    Ich bin selbst von der gesundheitsfördernden Wirkung des Kefir überzeugt. Kefir trinke ich täglich, es ist ein köstliches Getränk und schmeckt mir am besten, wenn er gekühlt ist. Ich kaufe keinen Joghurt mehr, setze den Kefir jeden Tag mit H-Milch, Fettgehalt 3,5% (mit 1,5%iger Milch schmeckt er mir nicht so lecker) selbst an, lass die Knollen 24 Stunden bei Raumtemperatur wirken und bewahre den fertigen Kefir in einer sauberen Flasche im Kühlschrank auf. Er ist die perfekte Grundlage für mein morgendliches Müsli und tut mir, über den Tag verteilt, ausgesprochen gut. Meine Magenprobleme und das Sodbrennen sind verschwunden. Ich war nicht mehr bereit, die Langzeit-Medikamente gegen das unerträgliche Sodbrennen einzunehmen, deshalb habe ich nach Alternativen gesucht und bin sehr froh, meiner Neugier nachgegangen zu sein. Mein Hausarzt gestand schmunzelnd, dass er selbst die Wirkung des Kefirs kennen und schätzen gelernt hat…

    Ich fühle mich nicht berufen, Werbung für die weiße Knolle zu machen. Es ist, wie mit allen Dingen im Leben: Wenn der Druck zu groß ist, wird man spätestens dann etwas dagegen tun! (Meine juckenden Mückenstiche behandle ich auch zuerst mit frisch angeschnittenen Zwiebelscheiben, 🙂 weil mir das hilft.) Jeder kann seine Entscheidungen eigenverantwortlich treffen.

    Vielleicht sollte ja der Beitrag über die Märchen einen Spaßfaktor ausstrahlen. Bei mir ist der nicht angekommen.

    Einen Hinweis noch: Ich spüle die Knollen jeden Tag (!) vor dem neuen Ansatz sehr gründlich mit lauwarmen Wasser aus.

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    • isabelladonna schreibt:

      Ich freue mich, dass dir der Kefir gut tut!

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      • Hans-Jürgen Diehl schreibt:

        Nun zu den Beweisen:
        War Diabetiker, bis ich angefangen habe meinen selbstgemachten Kefir, täglich zu trinken.
        Es ist jetzt 8 Monate her als ich den Kefir abends ( regelmäßig ) trank ( ca. 1/4 Liter).
        Habe Langzeitinsulin und schnellwirkendes Insulin gespritzt. Nachdem ich sehr oft unterzuckert war, hat mein Arzt mir geraten das Insulin abzusetzen.

        Seit 2 Monate nehme ich kein Insulin mehr, mein Hba1C liegt zwischen 5,9 und 6,1.
        Egal was ich esse.

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    • S.Bodensteiner schreibt:

      Danke Tecta, bei mir ist der Spassfaktor auch verpufft. Meine Großmutter machte Kefir immer, sie wurde bei bester Gesundheit alt, ich verlor ihn aus den Augen. Heute bin ich selber älter, habe ihn wiederentdeckt, und hüte ihn wie meinen Augapfel, weil sich mit seinem Genuß gesundheitliche Störungen restlos auflösten.

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  6. Kati833 schreibt:

    Hallo Isabelladonna, ein sehr amüsanter Beitrag zum Thema Kefir! Find ich sehr lustig & wer das alles zu ernst nimmt,ist selber schuld!
    Hast Du von Deiner Kefirknolle noch was übrig ??? Möchte mich mal in Sachen Kefir versuchen,natürlich gerne käuflich !!!

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  7. Katja :-) schreibt:

    ich muss auch sagen, dass kefir wirklich sehr wertvoll ist. besser als jedes kommerzielle probiotikum im handel…!!! kein maltodextrin oder extra beigesetzte stärke oder sonstige ihnhaltsstoffe, die einem dann als gesund verkauft werden.
    in unserem hause trinkt das die ganze familie, einschliesslich hund und ich kann nur sagen: wunderbar.
    gerade weil man es selber herstellt, immer wieder neu aufsetzt ist es ein so natürliches produkt; der subermarkt-kefir dagegen ist kunden-verarsche.
    egal wie man nun zum milchkonsum stehen mag- auch da gibt es ja fanclubs, die das absolut verteufeln! ( da sei gesagt: der zweck heiligt die mittel- das endprodukt enscheidet: und das ist der kefir, die wertvollen probiotika!!)
    überall gibt es kritiken gegen dies und das auf der welt- wenn es danach geht, können wir uns alle gleiche die kugel geben, weil ja alles nur mist ist…
    bei stevia gab es auch kritische & sinnlose diskussionen, sogar verbote. das grenzt schon an wahnsinn!! deklaration als badezusatz… aber bloß nicht als nahrungsmittel, ja, lustig, nun ist es aufgehoben das verbot und was kommt in die subermärkte? schrott! billige beimischungen- aber kein reines , echtes stevia!! dabei war bzw ist es in südamerika schon jahrtausende bekannt und erfolgeich. nur europa ( oder eben der dumme deutsche!! muss bürakratisch korrekt alles verbauen!!!) o-ton; könnte ja giftig sein.. kleinkarierter geht es nicht!
    ähnliches gilt für xylitol- was einem hier natürlich kein zahnarzt empfiehlt und wir schön alles glauben *man kann sich nur an kopf fassen- so viel zu gesundheitsaufklärung*
    ich verlasse mich da lieber auf praxisnahe quellen: nämlich völkerkunde selber! und richte mich nicht nach europäischen studien und pedantischen besserwissern, die immer und alles in den boden stampfen müssen durch haarspalterei; vll auch aus angst vor gewinneinbußen, wenn der kunde mal beginnt nachzudenken und schlimmer noch: auf ganz anderen quellen anfängt nach zu lesen…
    bzgl des kefirs bleibt noch zu sagen, dass dieser eine jahrtausende alte traditon mit sich bringt- schon zu dschingiskhan`s … zeiten und, dass man den kaukasischen urvölkern nun wirklich nicht ihr wissen absprechen kann- das wäre arrogant und gerade zu amüsant- wohlgemerkt in deren augen 😉

    mit den besten grüßen
    katja aus nrw / löhne

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  8. ug schreibt:

    hier sind einige wissenschaftliche recherchen…

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  9. Jo schreibt:

    Hat lange keiner seinen „Senf“ abgegeben, also mache ich es mal.
    Der Artikel ist absolut Spitze.
    Seit Anfang April machen auch wir echten Kefir. Allerdings gibt uns der Pilz leider keine Rückmeldung welche verwandschaftlichen Verhältnisse bei Ihm vorliegen. Das ist uns egal. Gekauft haben wir bei ebay (keine 3 € !!!). Aber er ist eben wahrscheinlich auch kein reinrassiger Bio-Kaukasier?!.

    Der Kefir erinnert an unsere Jugendzeit, als man die Milch (die mit der Folie als Deckel) einfach in das Fenster gestellt hat und nach ein paar Tagen schöne saure Milch oder eben Dickmilch erhielt. Das rausfummeln war das einzige komplizierte. Zucker dran und löffeln – einfach lecker.
    Unseren Kefirpilz(en) (ja er/sie gehören jetzt mit zur Familie) geht es prächtig.
    Die ersten Tage aber waren schrecklich. Die Sauerei durch das Plastesieb hat schon fast dazu geführt, das wir ihn entsorgen also töten wollten.
    Dann haben wir einen Mixbecher ( ca. 2,60 € )von Pfennigpfeifer (2 Liter ; 16 cm Durchmesser) erworben.
    AHA Effekt – die Pilze schwimmen grunsätzlich oben !!!. Metallsieb (Stinknormal aus dem Haushaltsladen) und einen normalen Esslöffel und die Pilze jeden 2. Tag abgeschöpft und im Sieb jedesmal !! mit kaltem Leitungswasser abgespült. Abhärtung hat noch niemandem geschadet. Wer noch zählen will wieviel er hat oder hatte (bei uns wurde einer mit gemüllert bzw. gemixt) , hat dann einen guten Überblick über seine Schäfchen.
    Nach dem Abfischen kommt der Mixer ran, so haben wir auch den armen 14.Krieger leider nicht retten könne, haben aber auch keinen Unterschied bemerkt.
    Das entstandene Produkt ist ein durch und durch wunderbar cremiger leicht saurer Kefir. Der Teil der nicht gleich geschlürft wird kommt in den Kühschrank. Auch am nächsten Tag ist dieser noch immer nach leichtem umrühren selbstverständlich mit einem Metalllöffel cremig.
    Der fertige gemixte Kefir scheint im Kühlschrank nachzugären. Zucker scheint er nicht zu mögen, aber wir haben ihn gelegentlich mit Grenadinsaft von Bols vorab gefüttert. Davon war nach 24 h fast nix mehr vorhanden ausser ein wenig Farbstoff an der Öberfläche. Der Grenadinsaft wird jetzt immer erst vor dem Genuss zugefügt. Das sieht nicht nur lecker aus, es schmeckt auch so.

    Also die Mähr von dem wundersamen und empfindlichen Kefir stammt wahrscheinlich nicht aus der Grimmschen Zeit, sonst gebe es auch darüber ein Schauermärchen. Und meinem Blutdruck geht es genau wie vorher, je nachdem wie er Laune hat.

    Unser Kefir steht im Licht. Kommt mit dem bösen, bösen Metall in Verbindung (sauer und basisch reagieren sicherlich, aber eben keine Hochspannung – sondern „Millivolt“) . Die Kefirpilze werden regelmässig mit kaltem Wasser abgeschreckt. Nur in den Kühlschrank stelle ich die Pilze ohne Zeitnot(Urlaub) nicht mehr. Nach einem Tag Probe war die Hälfte der Pilze gelblich gefärbt und der erste Kefir schmeckte unangenehm sauer und leicht bitter.

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  10. Tceta schreibt:

    10 Monate sind seit meinem letzten Eintrag hier vorbeigekefirt, und es gibt eine frohe Botschaft: Wir sind immer noch guter Dinge und lechzen täglich auf den neuen, frischen Kefirgenuss. Es gibt nun eine Tabu-Zone auf dem Frühstückstisch: Der Platz für das Glas mit dem Eiweißpilz! Die abendliche Zeremonie zwecks Vorbereitung für den neuen ist schon Tradition geworden. Ja, so schnell gewöhnt man sich daran! Gutes setzt sich eben durch!
    Da wir im April einen Urlaub geplant hatten und längere Zeit unterwegs sein wollten, mussten wir mit dem Kefir pausieren. Eigentlich wollten wir uns von dem geliebten Getränk nicht trennen. Aber dann fiel die Entscheidung; mit etwas Magendrücken legte ich die bollerige Knolle in ein mit Wasser gefülltes Glas, stülpte einen Deckel drüber und stellte dieses mit beschwörendem Gemurmel in den Kühlschrank: „Begnüge dich bei Dunkelheit und Enthaltsamkeit mit wenig, dann wirst du zur rechten Zeit in fettarmer Milch ein köstliches Bad nehmen und kannst dich von Herzen bald wieder entfalten…“ Gesagt, getan; es musste eben sein! In den folgenden 3 langen Wochen fehlte uns unser Morgentrunk. Als Selbstversorger probierten wir uns durch die Angebote aus dem Supermarkt. Sie waren kein wirklicher Ersatz. Und es half auch nicht, dass sich die Fremde so reizvoll gab. Für uns war klar: Nie mehr ohne unseren Kefir! Kaum wieder daheim, wollten wir wissen, wie es dem Daheimgebliebenen in der kühlen Frische und ohne Tageslicht wohl ergangen sein mag. Erster Eindruck – top fit!! Schnell tauschte ich das kalte Wasser gegen die zimmerwarme Milch aus und stellte den Behälter an seinen gewohnten Platz. Innerhalb von 24 Stunden hatte sich unsere Knolle in bewährter Weise entfaltet. Auch am Geschmack gab es nichts zu auszusetzen. Es klingt wie im Märchen: …“und da sie nicht gestorben ist, lebt sie noch heute.“

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  11. hab mir mal grad den kefirdrink gemacht, praktisch mit meinem querdurchdengartensmoothie gemischt, lecker…und lecker ist gut 🙂

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  12. achso, mag aber deinen blog und verfolge dich ab heute 🙂

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  13. Der Horst schreibt:

    Oh Gott…wollte eigentlich was Sinnvolles über Kefir lessen, wieso zum Geier listet google so einen schwachsinns-Blog so weit oben? Hab dann aber doch 5 Minuten Zeit meines Lebens geopfert mir diesen Mist durchzulesen und zumindest wurde ich leicht amüsiert mit was für einen Schwachsinn manche Leute ihre Zeit vergeuden (wobei, wahrscheinlich hats auch nicht viel länger gedauert diesen Schrott zu schreiben). Gut, nun sollen die weiteren 60 Sekunden meines Lebens, die ich hier gerade opfere um diese Zeilen zu tippen, immerhin mit einem Tipp versehen werden, damit das Ganze nicht völlig sinnlos war: Besuchen Sie nochmals die fünfte Klasse, bereits dort erhalten Sie durch div. Hintergrundwissen einige Antworten zu Ihren Märchen.
    Over and Out!

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  14. Peter Pan schreibt:

    *muahaha* Ich habe mich herrlich ueber die Kommentare in diesem Blog amuesiert.

    Auch wenn ich mit meinem Beitrag in die gleiche Kerbe schlage wie Jo entbloede ich mich nicht folgenden Text zu posten:

    Fakt: Ich ziehe Kefir seit ueber drei Jahren. Mal mit Rohmilch, mal mit pasteurisierter Milch. Immer mit der gleichen Knolle. Scheint ihr nicht wichtig zu sein, sie waechst trotzdem. Manchmal im Kuehlschrank, manchmal bei Zimmertemperatur. Im Kuehlschrank meistens ohne Licht, bei Zimmertemperatur tagsueber mit Licht, nachts meistens ohne (warum bloss). Ich fische die „Aliengehirne“ (Ausdruck unserer Kinder fuer die Knollen, vermutlich trinken sie es deswegen nicht) mit einem Metalloeffel aus dem Glas. Den Pilz habe ich von Bekannten aus dem Hunsrueck, das ist ziemlich weit weg vom Kaukasus. Ich lasse ihn solange im Glas bis ich ihn meistens vergessen habe. Kann also auch schon mal zwei Wochen bei Zimmertemperatur herumstehen. Das Ergebnis reicht von saemiger Konsistenz bis broeselige Partikel. Beim Abwaschen plumpst auch schon mal einer in das Edelstahlbecken. Trotzdem gedeihen sie ungeniert weiter.

    Fazit: Das Zeug ist eigentlich „unkaputtbar“.

    Im Wahn schon einmal einen Liter als Ayranverschnitt getrunken (mit Wasser verduennt und Salz gewuerzt) hat es abfuehrend gewirkt. Vielleicht lag es aber auch am Sauerkrautsaft, welchen ich ebenfalls getrunken hatte.

    Und ernstgemeint:
    Als Ersatz fuer Wasser im Sauerteig daraus ein Brot gebacken gibt ein herrliches Sauerteigbrot. Und ist er mal wirklich zu koernig geworden, dann eignet er sich perfekt um einen Kaese zuzubereiten (klassisch durch ein ausgekochtes Kuechentuch abtropfen lassen, ein wenig salzen. Pressen ist nicht zwingend noetig wenn man lange genug wartet bis die Masse formbar wird. Dies erspart das (Kaelber-)Lab und somit wird der Kaese nicht bitter.). Die daraus gewonnene „Molke“ laesst sich ebenfalls einkochen und die gewonnenen „Broesel“ sind wunderbar geeignet zum Abschmecken oder Eindicken von Sossen.

    Zusammenfassung: Uns schmeckts und ob es lebensverlaengernd wirkt werde ich evaluieren wenn ich tot bin.

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  15. The Cure schreibt:

    2015 schreiben wir nun,
    und ich bin auf der Suche nach Infos hier gelandet.
    Etwas amüsiert habe ich den Beitrag gelesen, belustigt die Kommentare.
    Ich besitze keine Kefirknolle und wollte die FÜR und WIDER Argumente kennenlernen.
    Den Kombucha_Tee habe ich schon probiert und es als „nichts für mich“ abgelegt.
    So wäre jetzt die Knolle dran.
    In diesem Blog habe ich gehofft die fundamentierte Auskunft zu finden, die mich abhält es zu probieren.
    Aber leider werde ich auf Grund der hier genannten Märchenaufzählung, selbst herausfinden müssen welche Gebrechen ich nicht bekomme und wie gesund ich dadurch bleibe.
    Viel Erfolg noch für den Blog!

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    • Verena Schlenkrich schreibt:

      Wenn Du Milchprodukte gut verträgst, kann ich Dir nur dazu raten. Milchkefir ist vielseitig einsetzbar. Als Kräuterdip, Joghurt, zum verfeinern von Bratensoßen, und am leckersten als Fruchtshake mit gefrorenen Früchten und Honig.
      Es gibt dann auch noch den Wasserkefir. Ist etwas komplizierter, aber ohne Milcheiweis. Dafür mit Zucker. Und vielseitig herstellbar. Fruchtig frisch.
      Versuch es einfach. Weg geben kannst Du ihn immer noch. Wenn er zu stark wächst, mußt Du überschüssige Pilze nicht weg schmeißen. Ich rühre sie mit in den Shake. 8g sind für 500ml geeignet. In 14 Tagen waren aus meinen 16g 42g geworden. Und so weiter. Ich habe ihn erstmal geteilt und zwei Gläser gemacht. Was nun drüber ist, rühre ich mit rein ins fertige Getränk. Oder ich verschenke Teile.
      Achtung! Das er nicht mit Metal in Berührung kommen darf, stimmt!
      Und auch sonst muß es hygienisch sein. Glas vor jedem neuen Ansatz gut mit heißem Wasser spülen. Knolle im Plastiksieb mit lauwarmen Wasser abspülen. Dann erst in den neuen Ansatz geben. Bei ca. 20 bis 25 Grad tut er am besten seine Arbeit. In einer dunkleren Ecke mit einem Wischtuch abgedeckt fühlt Knollo sich am wohlsten.
      Viel Spaß.

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  16. Verena Schlenkrich schreibt:

    Ich verstehe nicht, wie Leute behaupten können, dass etwas Quatsch ist, das es ein Märchen sei, wenn sie von tuten und blasen keine Ahnung haben. Der Kefir ist und bleibt ein sehr gesundes Nahrungsergänzungsmittel. Und ich spreche hier aus eigener Erfahrung. Ich habe meinen Kefir(Knollo genannt) seit 8 Monaten. Und seit ich jeden Tag einen halben Liter davon zu mir nehme, ist so manche Krankheit verschwunden. Bsp.: Bluthochdruck, Sodbrennen, Herzrasen, Schlappheit, Hautprobleme.
    Ich glaube kaum, dass alle, die so viel Gutes im Netz über Kefir berichten, lügen. Ich denke mal, die, die hier nur etwas groß tun wollen, schreiben eben, dass alles ein Märchen sei. Klar ohne jegliches Wissen und Erfahrung darüber kann man viel erzählen. Quaksalber.

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    • Anne Weschke schreibt:

      Hallo Frau Schlenkrich!

      Toll, dass ich endlich jemanden gefunden habe, der einen Kefir-Pilz sein Eigen nennt! Ich suche schon seit Jahren immer mal wieder nach einem Kefir-Pilz, habe aber absolut keine Ahnung, woher ich einen solchen bekommen könnte – nicht mal in unserem Reform-Haus konnte man mir hierbei weiterhelfen. Vielleicht können Sie es ja? Entweder mit Rat oder eventuell sogar mit Tat?
      Für eine kurze Rückinfo wäre ich Ihnen sehr, sehr dankbar.

      Vielen Dank vorab & fröhliche Grüße,
      Anne Weschke

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      • grunz333@gmx.de schreibt:

        z.b. über ebay (kosten sind 3-8 euro. wird per post verschickt und muss dann schnell aufgesetzt werden. nach 1-2 Durchläufen hat er sich akklimatisiert und arbeitet ganz normal 🙂
        aber nach milchkefir suchen (gibt auch wasserkefir das ist aber etwas anderes)
        oder hier (von privat) vielleicht gibt es ja auch was in ihrere nähe 🙂

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      • grunz333@gmx.de schreibt:
  17. Hinnerk Hendriksson schreibt:

    Lustig das (was sowohl den Artikel als auch die erbosten Kommentare angeht)!
    Wozu die Aufregung?
    Im Grunde war doch in der Einleitung schon klar zu erkennen, dass es der Autorin nicht um eine wissenschaftliche Betrachtung, sondern nur um reine, eben hämische, Polemik ging.

    Allerspätestens bei dem Satz „Also habe ich ein wenig räscherschiert.“ muss doch auch dem letzen Zweifler die ein oder andere Lampe im Kronleuchter angegangen sein.

    Eigentlich wollte ich nur etwas über den ph-Wert vom Kefir wissen, war also keineswegs auf der Suche nach lustigem Zeitvertreib. Trotzdem fühlte ich mich bei dieser Lektüre bestens unterhalten.

    Und damit kann ich gut leben, sehr gut sogar!

    Euer Hinnerk

    PS: Wo ist eigentlich Mme isabelladonna abgeblieben?

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  18. Gesundheitsminister schreibt:

    das mit dem Kefir soll wohl an dem hohen Anteil der rechtdrehenden Milchsäure liegen, die in den Mitochondrien direkt verstoffwechselt werden kann. Linksdrehende Milchsäure ist vom Körper schlecht verwertbar, kann aber mit Hilfe der rechtsdrehenden Milchsäure ausgeleitet werden und somit eine Übersäuérung des Körpergewebes verhindern oder beseitigen. Übersäuerung ist an vielen Krankheiten wie Krebs, Gicht, Rheuma, niedriger Stoffwechsel und daraus resultieren Müdigkeit verantwortlich. Mit Rechtsdrehender Milchsäure kann die Aktivität der Mitochondrien auf 350% gesteigert werden.
    Weiterhin siedeln sich die Bakterien, welche die rechtsdrehende Milchsäure erzeugen auch im Darm an und produzieren dort eben auch die gut rechtsdrehende Milchsäuren.
    Die Eiweißaufnahme wird begünstigt, da die Proteine durch die Bakterien zerlegt werden. Vitamine entstehen bei der Vergärung, die wiederum gesundheitlich positive Effekte haben. Alles in allem stimmt die Bezeichnung als Wunderheilmittel, sollte aber gerade deswegen genauer erforscht werden. Wenn dann noch ausreichend Bewegung dazukommt, kann man ein gesundes Leben führen und die Ärzte ärmer machen.

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  19. Gesundheitsminister schreibt:

    Weiterhin können die in der Milch enthaltenen Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium, Phosphor und weitere besser aufgenommen werden, da sie in Biologisch gebundener Form durch die Mikrorganismen in der Milch vorhanden sind. Das im Kefir enthaltene Vitamin D ist hilfreich das Kalzium für die Knochen verfügbar zu machen. Das Vitamin K2 verhindert die Artienverkalkung. Da Tierische Fette sehr gesund sind, sollte vollfette Milch zur Kefirherstellung verwendet werden. Wer es sich leisten kann nimmt nicht homogenisierte Milch von Weidekühen. Die im Kefir enthaltenen Pilze helfen auch bei der Aufnahme von Giften und helfen bei der Ausleitung aus dem Körper. 70% des Immunsystems befindet sich im Darm, daher sind viele Bakterien im Darm sehr hilfreich bei der Krankheitsabwehr. Aufgrund der vielen Bakterien im Kefir und der damit einhergehenden komplexen organischen Verbindungen kann man sogar behaupten, dass Kefir einen bessere biologische Wertigkeit besitzt als Fleisch. Lebende Organismen strahlen auch schwaches Licht ab, dass ebenfalls lebensnotwendig für den Körper ist und wenn da Milliarden im Kefir rumschwimmen, kann das nur von vorteil sein. Kefir hat beim Verzehr eine unmittelbare Wirkung für das Wohlbefinden auf den Körper, welche ein paar Stunden anhält, daher empfehle ich alle 3-4 Stunden 0,33 Liter Kefir zu trinken. Da es zahlreiche Krankheiten heilt, sollte es auch regelmäßig über einen langen Zeitraum von Monaten eingenommen werden.

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  20. Tceta schreibt:

    Holla, mein Gruß in die Runde!
    Meine letzte Eintragung liegt schon mehr als ein Jahr zurück. Nicht, dass Einer meint, ich wäre im Kefir ertrunken, nein, mir geht es immer noch gut, vielleicht gerade wegen der weißen Knolle. Seit mehr als 2 Jahren trinke ich nun den Kefir gern und mit Genuss.In meiner Küche ist er nicht mehr wegzudenken, seine Einsatzmöglichkeiten sind wirklich groß. Eine Reise ohne die Knollen wäre mir undenkbar, selbst beim Camping sind sie dabei.
    An die abendliche Zeremonie des „Erntens“ habe ich mich gewöhnt, schließlich lockt dafür am nächsten Morgen der Frischekick für den neuen Tag. Da es den Knollen bei mir gut geht, wachsen und gedeihen sie fleißig weiter. Nach etwa 10 Tagen hat sich die Menge meistens verdoppelt, so dass ich dann neue Liebhaber suchen muss, die die Zucht weiter betreiben wollen oder ich muss die andere Hälfte entsorgen. Das ist eine nicht so einfache Zeit, gestehe ich ehrlich. Einen Online-Handel möchte ich aber dennoch nicht eröffnen, aber neue Fans fallen auch nicht so einfach vom Himmel in mein Kefirglas. Trinken möchten den Kefir fast alle, zumindest mal probieren. Problematisch wird es, wenn er ausgewaschen werden muss. Das ist wohl nicht jedermanns Lieblingsbeschäftigung, so meine Erfahrung. Ich habe damit nun kein Problem, habe allerdings nicht wenig lange Gesichter schon gesehen.

    Mit „Nicht ohne meinen Kefir!“ wünsche ich euch eine gute Gesundheit, ob ihr nun die Knolle verehrt oder nicht

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  21. Franny schreibt:

    Zu später Stunde diesen Blog entdeckt und liebgewonnen – alleine schon die Reschärsche und die Kommentare! Zu Kefir und Metall eine kleine physikalisch-chemische Info: Eine elektrische Spannung entsteht nur zwischen 2 (in Worten: zwei) verschiedenen(!) Metallen in einem Elektrolyten (hier dem Kefir). Der Kefir, der mit einem Metall-Löffel umgerührt wird oder durch ein Metall-Sieb läuft, müsste also schon in einem Behälter aus einem anderen Metall aufbewahrt werden, um als Spannungsquelle in Frage zu kommen. Wer weiss, welche Fähigkeiten ihm daraus zuwachsen würden? Unabhängig davon kann die Kefir-Säure an manchen Metalloberflächen eine entsprechende Salzbildung hervorrufen – das wäre dann nicht so lecker. Siehe gekochtes Ei mit Silberlöffel. Mit dem goldenen Löffel passiert das nicht!

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  22. FabFamLife schreibt:

    Auf jeden Fall lustig geschrieben! Ich kann nur sagen, daß mir kürzlich Kefir sehr geholfen hat. Leider war meine Verdauung durch einen Virus etwas aus dem Lot gekommen und der Durchfall wollte nicht dauerhaft wegbleiben. Nach meinen Internet-Recherchen nach natürlichen Wegen, meiner Verdauung auf die Sprünge zu helfen (ich probiere grundsätzlich zuerst, meinem Körper zu helfen, sich selbst zu helfen, bevor ich auf andere Medikamente zurückgreife), stieß ich auf die Empfehlung eines Arztes, Kefir zu trinken, um den Darmbakterien zu helfen, wieder Oberhand über die „bösen“ Bakterien zu gewinnen. Ergebnis: nach einem einzigen Tag war der Durchfall verschwunden und ich fühlte mich wesentlich besser. Ich glaube daher, daß dieser Kefirpilz die Milch in ein wunderbares Produkt verwandeln kann und uns viele kleine Helferchen liefert, die Freunde unserer Darmflora sind. Da man über Geschmack ja bekanntwerweise nicht streiten kann,

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  23. Friedo Pagel schreibt:

    Ich würde diesen Link zum Thema vorschlagen: http://health.oregonstate.edu/sites/default/files/moore-center/pdf/presentation-slides-robert-martindale-2-21-2013-mfc-nutrition-and-health-update.pdf
    Und da vor allem die letzte Folie anschauen … und dann noch einmal über das Ganze nachdenken.

    Die Wissenschaftler, zu deren Themengebiet auch der Kefir gehört, treffen sich übrigens jedes Jahr im Frühjahr in Madrid. Wen es interessiert, alle Ergebnisse sind öffentlich: http://www.gutmicrobiotaforhealth.com/c/gut-microbiota-1

    Ah ja, und einer der wichtigsten Antreiber jener Forschungen ist das Craig Venter Institute. Und da fragt man sich doch glatt „warum“? Etwa, weil an dem Ganzen so gar nichts dran ist? Oder vielleicht doch, weil sie darin ein Riesen-Geschäft für die Zukunft wittern?

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  24. Rita schreibt:

    Sie können ja versuchen die Bedeutung der Milchsäurebakterien für die Verdauung und die Bedeutung der Verdauung für einen gesunden Organismus auch wegzuargumentieren. Erklären Sie dann bitte auch Menschen mit z.B. eine Glutenintoleranz und/oder Morbus Crohn oder einer andern Krankheit, dass die Aufnahme der Nährstoffe über den Darm sowieso nur eine untergeordnete Rolle spielt. Das A und O eines gesunden Organismus ist eine funktionierende Verdauung und dafür spielen Milchsäurebakterien eben eine große Rolle. Die sind übrigens nicht nur im Kefir zu finden (dort allerdings in viel größerer Zahl als in den verkauften Probiotika) sondern auch in allen anderen natürlich fermentieren Lebensmitteln (Sauerkraut, Miso usw.) Was glauben Sie denn wieso sich fermentierte Lebensmittel in fast allen Kulturen über Jahrtausende hinweg in unserer Ernährung durchgesetzt hatten?

    Milchsäurebakterienstämme:
    http://www.culturesforhealth.com/milk-kefir-grains-composition-bacteria-yeast

    Im Folgenden auch eine kleine geschichtliche Darstellung von Kefir und Joghurt und deren Namen in den verschiedensten Kulturen weltweit, sowie zwei kurze Ausschnitte aus Berichten von Professoren aus klinischer Praxis:

    Klicke, um auf canmedaj00116-0069.pdf zuzugreifen

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  25. Stubborn schreibt:

    Trinke seit 3 Jahren regelmäßig Kefir und habe damit mein Sodbrennen wegbekommen. Mein damaliger Hausarzt verschrieb mir damals Säurehemmer und meinte die müsste ich jetzt wohl ein Leben lang nehmen und das wäre gar nicht schlimm….haha. Fand ich schon, und habe mich nach Alternativen umgesehen…und gefunden…dank Kefir.

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  26. Johannes schreibt:

    Hallo liebe Experten, Meine Freunde aus Holland haben mir gesagt, es wäre ungesund die Kefir Stückchen zu essen. Auf der Suche nach Informationen dazu bin ich auf diesen Blog gestoßen. Ich muss sagen ich habe Nichts gefunden Innerhalb des Internets was eine solche Auffassung bestätigt. Ich konsumierte Kefir schon seit Jahren und habe immer mal wieder etwas von dem Pilz selbst gegessen aber nie irgendeine schlechte Reaktion danach verspürt. Hat von euch jemand dazu eine Information?

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  27. Umufir schreibt:

    Liebe Isabulletrulle,

    das war der kurzweilgste Blog, den ich seit geraumer Zeit mit großem Vergnügen gelesen habe. Vielen Dank – auch für die Kommentare! Beäuge ich doch stets mit Verwunderung mein kürzlich erstandenes Etwas mit Namen Kefir. Das allein schon durch die Tatsache, dass das nackige Ding lebt und es in seiner Evolution so weit gebracht hat, dass es regelmäßig von seinem Wirt bzw. seiner Wirtin in Milch gebadet und gefüttert wird. Nicht nur das: durch den Blog erfahre ich, es handelt sich gar nicht um ein Ding, sondern um eine Ansammlung verschiedenster Bazillen und Hefepilze, die auf wundersame Weise eine wachstumsfördernde Symbiose eingehen.

    Angesichts der Frage zu den Wirkungen scheint sich bei mir bisher eine besonders bestätigt zu haben: täglicher Kefirkonsum reduziert den Konsum von Schokolade, wenn letztere zuvor erst gar nicht gekauft wird. Damit eignet sich Kefir bei moderater Verzehrmenge hervorragend zum abnehmen.

    Allerdings verwende ich statt Gurkenglas die praktischen Plastikfläschen einer handelsüblichen Kefirmarke (Werbeslogan „mmmüüh….“) deren Etikett sich problemlos entfernen lässt. Wer Kefir vegan ernähren oder einfach Abwechslung bieten möchte, kann das Geklumpe mit Sojamilch ansetzen. Danach schmeckt mir die Kuhmilchversion wieder umso besser. Mutige sollen sogar schon vegane Ausflüge in Kokosmilch durchgeführt haben. Das von einem Kommentator erwähnte Kefirfrischkäse- bzw Ayranrezept werde ich demnächst ausprobieren. Weiter anwachsendes Geknolle verlangt dann früher oder später die Erschließung neuer Anwendungen. Vielleicht gibt es hierzu schon Erfahrungen? Wie wäre es mit

    – Kefiranwendung zur Faltenbehandlung (mit oder ohne Honig & Haferflocken)
    – als Haarspülung und Badezusatz (darf verschluckt werden)
    – als Auflage oder Wickel zur Wundheilung (auch bei Sonnenbrand)
    – als Katzenfutter (ggf. mit Ei oder etwas Fischöl vermischt)

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  28. Anne schreibt:

    Mit großem Behagen habe ich mich durch sämtliche Beiträge gelesen. Besten Dank! Seit gut 2 Wochen stelle ich auch meinen Kefir her, und mit etwas Bourbonvanille sowie püriertem Obst der Saison genieße ich ein großes Glas davon als Frühstück.
    Demnächst habe ich bestimmt Knollen abzugeben, denn der Pilz fühlt sich in der Bio-Milch bei mir offensichtlich wohl und wächst gut.
    Einen schönen Tag allerseits wünsche ich ☀️.

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  29. Friedo Pagel schreibt:

    Na bei der provokativen Bemerkung heute, da muss man ja einfach etwas dagegensetzen *grins*:

    „Märchen“? Ja und nein. Nehmen wir ganz einfach das wohl krasseste Beispiel, das es zum Thema Kefir geben kann: „Kefir und Krebs“. Sprich, die Suche in der Public Medline Datenbank nach „kefir cancer“ (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=kefir+cancer) liefert 159 Ergebnisse. Lassen Sie mich 2 Arbeiten daraus aufgreifen:

    1. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4564078/ Soweit so gut. Wo veröffentlicht? In „Onkology Reports“, der Nr. 138 von 211 Fachzeitschriften zu Krebs … nun ja. Von wem? Von Dr. Mamdooh Ghoneum, einem gebürtigen Ägypter, der in den USA wirkt, und dessen Forschungsschwerpunkt in der Erkundung der Wirksamkeit naturheilkundlicher Mittel liegt. D.h. die in jener Veröffentlichung innewohnende Euphorie ist natürlich mit Vorsicht zu genießen. Klar.

    2. http://www.ams.ac.ir/AIM/NEWPUB/15/18/12/0011.pdf Eine Literaturarbeit aus dem Iran. Hier sehr wohl mit der nötigen Vorsicht, sprich der Warnung, dass es nicht klar ist, in wie weit diese dort besprochenen Ergebnisse aus dem Reagenzglas bzw, aus Tierstudien auf den Menschen übertragbar sind.

    Interessant ist das alles allzumal. Und natürlich ist das der Stoff, aus dem man Märchen bauen kann. Indem man einfach solche Forschung mit Einzelfallbeschreibungen kombiniert und als unstrittiges Wissen verkauft. Das heißt aber nicht, dass in diesen Märchen nicht auch ein wahrer kern stecken kann.

    Und … wenn es um die präventive gesundheitliche Wirkung von Kefir geht, wird leider auch oft vergessen, das Gesamtpaket zu nennen, eine Kombination mit Ketogener Ernährung, Bewegung und Stressreduktion.

    Leider werden Mediziner, die an dieser Ecke agieren, von ihren Fachverbänden aufs übelste ausgegrenzt, wenn sie eine solche Vorgehensweise für Autoimmunerkrankungen empfehlen (http://www.drmyhill.co.uk/wiki/Main_Page – in Deutschland http://www.dr-kuklinski.info/). Bei Hochleistungssportlern sind sie hingegen beliebt (https://www.dr-feil.com/).

    Ich denke, für jeden, der gewillt ist, prinzipielle zuerst selbst Verantwortung für seine Gesundheit zu übernehme, bieten diese Leute eine Fundgrube wertvoller Informationen. Und wem es angenehmer ist, zum Arzt gehen mit der impliziten Aufforderung „nun heil mich doch mal“, der sie kann ja gerne ignorieren. Mit etwas Glück reicht ja sogar auch dieses Vertrauen auf den eigenen Arzt allein schon aus, um die Heilung zu aktivieren. Jeder wie er es mag.

    Übrigens, auch ich bin erst mit ca. 60 auf diese Dinge gestoßen. Vorher hätte ich das vielleicht auch als Mumpitz von vorn herein abgetan. Aber wenn dann die Weh-Wehchen (oder schlimmeres, bei mir AVNRT und Morbus Meniere) kommen, dann bleibt einem nicht viel anderes mehr übrig …

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  30. Umufir schreibt:

    Gut sechs Wochen im Selbstversuch mit Kefir brachten folgende Resultate:

    Kefir mit normaler H-Milch: funktionierte bei mir bestens. Sehr billig, nur die Bauern gehen langsam ein. Daher verwende ich Biomilch und hoffe den Kühen geht es damit ebenfalls besser.

    Kefir mit Frischmilch… schmeckt anders. Da scheinen noch weitere Sachen zu säuern.

    Kefir mit Sojadrink: geht, aber sehr gewöhnungsbedürftig.

    Kefir mit Kokosmilch: spritzig cremig – eine interessante Alternative.

    Kefir mit Haferdrink: wässrig und nicht überzeugend.

    Kefir als Isabelliesel: vorliegender ullentrulliger Blog erinnert an die hölzerne „Strickliesel“ meiner Kindheit – ein stets länger werdendes, aus unterschiedlichen Wollresten (Kommentaren) bestehendes buntes Schwänzchen. 🙂

    Verdauung: keine Beschwerden, besonders wenn dadurch Kefir Kaffee- und Rotweinkonsum verringert wird. Banane dazu passt gut. Hilft bei Sodbrennen.

    Geschmacksempfinden: Verschiebung zur „säuerlichen“ Seite bedeutet Schokolade wird uninteressanter, weil viel zu süß.

    Kefirwachstum: ganz prima, habe schon vier Portionen abgegeben. Dadurch ergeben sich neue Begegnungen, fast wie beim Gassigehen mit vierbeinigem Schnuffelo.

    Weitere Kefirgeschichten unter http://soulfood4you.de/kefir-mythos-oder-superfood/

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  31. Ilse Lutz schreibt:

    Ich bin jetzt 78 Jahre, trinke seit 15 Jahren etwa Milchkefir. ( mit Genuss ) Ich bin seitdem kerngesund. Ich gehe 1Mal im Jahr zur großen Untersuchung zum Internisten. Mein Gesundheitszustand ist perfekt.Ich muss nicht eine einzige Tablette nehmen. Ich fühle mich wie eine 50Jährige. Ein ganz tolles Gefühl kann ich Euch sagen. Und ich werde nie auf meinen Kefir, 3 Mal am Tag , verzichten.

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  32. MaPhiTa schreibt:

    Ich trinke gern den selbst hergestellten milchkefir, hat mir bisher nur gut getan, in jeder Hinsicht innerlich sowie äußerlich . Man sollte es bei Interesse einfach mal ausprobieren…unabhängig von Bewertungen anderer.

    Viel Spaß dabei.

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  33. kranker schreibt:

    was mich mal interessieren würde wäre die begründung wie die kefirpilze und bakterien die hochprozentige magensäure überleben.ich nehme nach einer schweren darmentzündung und dem massiven antibiotikaeinsatz seit ein paar tagen milchkefir zu mir und kann schon von erfolgen berichten.also irgendwie müssen die kefirinhaltsstoffe die magensäure ja überleben.

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  34. Mubsi schreibt:

    Blödheit geht durch die Anwendung von Kefir nicht weg.
    Mit Ironie hat das auch nichts zu tun! Wer nach Informationen sucht und auf diesen Blödsinn stößst, lässt dann die Finger davon….na gratuliere. Da haste ja alles erreicht!
    Guten Appetit!

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  35. Feline schreibt:

    Ich liebe meine Kefirknollen-Farm…….
    Ich esse täglich mit großem Genuss meinen cremigen, leckerer Kefir.
    Ich habe diverse Autoimmunerkrankungen und Symptome die mir mein Leben zu einer großen Herausforderung machen……
    Der Kefir unterstützt meine Heilung und Gesundheit sehr……und ich kann es nur empfehlen !
    Auch Brote und Pfannkuchen sind sehr lecker mit selbstgemachtem Kefir 😀

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  36. Solly schreibt:

    Irre, dieser Blog.
    Ich habe seit einer Woche Kefir und verzehre ihn gleich so, ohne Sieb. Eine beginnende heftige Erkältung, die vor drei Tagen begann, ist schon am Abklingen, ungewöhnlich bei mir. Ich schiebe es auf den Kefir, etwas anderes fällt mir dazu nicht ein. Ich bin begeistert und werde mir jetzt auch mal einen Plastelöffel und Plastesieb besorgen.

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  37. Feuerstein schreibt:

    Bin bei der Stichwortsuche ‚Kefir‘ hier gelandet. Ja, was soll man sagen, ich füttere Gremlins auch nach Mitternacht und hab noch nie negative Auswirkungen beobachtet. Ja, Mythen sind auch Fakten, sicherlich, dennoch manchmal nicht mehr aktuell. Und warum soll man sich dann darüber nicht lustig machen dürfen. Ok, Glaubensbereich ist tabu, da verstehen die Leute keinen Spaß.

    Ich hab mich mal getraut, in einem Forum für Heilpilze von Neben-und Wechselwirkungen zu sprechen, meine Güte, wie schnell die Teer und Federn bei der Hand hatten war unglaublich.
    Glatter Rausschmiß, obwohl ich noch vorschlug, mir lediglich die Konsonanten zu sperren.

    Hat Kefir eigentlich Nebenwirkungen? Ich mein, wenn ich hier so einige aufgebrachte Kommentare lese, bekomme ich Bedenken. Alles Kefirtrinker? Kefir dämpft den Humorfaktor, verringert die Lustigkeitstoleranz, läßt gar das Benehmen absacken? Eine Art Gremlineffekt?
    Zeit für eine Studie, wie mir scheint. Jedenfalls betrachte ich meine neue Kefirknolle im Kühlschrank nun mit neuen Augen. Irgendwie skeptisch. Besser ich probiere ihn erst beim Nachbarn aus.

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    • Friedo Pagel schreibt:

      Nebenwirkungen?
      Ich selbst habe keine. Am Anfang veränderte sich bei mir der Stuhl. Er wurde heller und weicher. Bei einer Bekannten mit starkem Durchfall, verstärkte sich der Durchfall noch, sodass sie schon am zweiten Tag aufgab. Und genauso, wie manche Leute von Sauerkraut Bauchgrummeln kriegen, bekommen das auch einige von Kefir. Da selbstgemachter Kefir ja lebende Milchsäurebakterien und Bifidobakterien in einer Vielfalt und Menge enthält, die ungleich höher ist als bei Probiotika, ist das auch kein Wunder. Ja vielleicht sogar der Beginn eines gewünschten Effektes. Wenn es nicht zu arg ist, rate ich, doch erst mal ca. Tage durchzuhalten. Denn es könnte auch ein Abwehreffekt pathologischer Bakterien sein, die man ja gerade durch den Kefir verdrängen möchte.

      Toleranzentwicklung?
      In gewisser Weise ja. Oder sagen wir vielleicht. Allein Sodbrennen, das ich vorher jede Nacht hatte, ist dauerhaft weg. Aber nach ca. einem halben Jahr war der Stuhl wieder wie früher. Nach ca. 1 1/2 Jahren hatte ich auch wieder ab und an Entzündungen, Erkältungen, oder Herpes – was alles zwischenzeitlich völlig weg war. Kefir ist eben nur eine gesunde Nahrung und keine Wundermedizin.

      Wechselwirkungen?
      Auch da habe ich bei mir bisher nichts festgestellt. Allerdings ich nehme auch nichts außer Vitamin-B-Komplex Tabletten. Bei Medikamenten wäre ich aber vorsichtig. Kefir macht ja auch eine Art Vorverdauung. Z.B. Positiv: nach zwei Tagen Ansatz laktosefrei; oder die Bakterien spalten Gluten in leichter abbaubare Substanzen. () Aber aus welchem Grunde sollten Medikamente von einer derartigen Vorverdauung generell ausgenommen sein?

      Sonstiges, das gegen Kefir spricht?
      Immer wieder höre ich zwei Sachen.
      Das eine ist, dass viele Menschen, die auf einem Bauernhof mit Milchwirtschaft aufgewachsen sind, einen gewissen Ekel beim Anblick von Milch empfinden. Nach dem Ansatz ist der Kefir zwar fest wie Joghurt, aber man muss ihn noch durchseihen. Und dann schaut er wieder aus wie dickflüssige Milch.
      Das andere ist, dass etliche Leute bei dem Geruch (etwas wie saure Milch) oder dem Geschmack (etwas wie Buttermilch) Ekel empfinden. Bei manchen geht das gar nicht. Und jene, wo das zwar nicht wünschenswert aber noch aushaltbar ist, müssen penipel auf die Herstellungsbedingungen achten. Am Einfachsten ist:
      – Nur H-Milch benutzen (keine Frischmilch, keine Ziegenmilch, keine Kokosmilch)
      – den Ansatz ca. 2-3 Tage dunkel bei 22°-25° ziehen lassen
      – nach dem Durchseihen gleich konsumieren und nicht erst noch in den Kühlschrank stellen

      Bei letzterem, fürchte ich, haben Sie vielleicht leider schon einen Fehler gemacht. Die Kefirknolle gehört nur im absoluten Ausnahmefall in den Kühlschrank – es sei denn, sie möchten Alkohol herstellen statt Milchsäure. Und sie braucht nach einem Kühlschrankaufenthalt (z.B. wegen Urlaubsabwesenheit) einige Ansätze, um wieder auf die alte Qualität zu kommen. Ist der Ansatz abgegossen, muss neu angesetzt werden, in möglichst immer exakt gleichen Bedingungen.

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      • Feuerstein schreibt:

        Hallo Herr Pagel,

        danke für Ihre ernsthaften Gedanken, die Sie sich zu meiner weniger ernsthaften Einwendung gemacht haben. Aber natürlich, auch beim Kefir, wie bei fast jedem Lebensmittel muß man darüber nachdenken, wie es wirkt und welche Auswirkungen es möglicherweise haben könnte.
        Den Kefirpilz habe ich von einem Russen, der schon lange mit Kefir ‚experimentiert‘ und von ihm habe ich auch den Ratschlag mit dem Kühlschrank. Sogar Einfrieren soll man ihn können, falls man mal Pause machen möchte.
        Nun gut, ich werde sehen, was dabei rauskommt und so meine Erfahrungen machen.
        Morgen gibt es einen Probeschluck, womit ich mich zwar noch nicht als Kefiristen bezeichnen darf, aber der Weg ist beschritten. 🙂

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  38. Vegane Diaet schreibt:

    Also ich finde diesen Artikel gut recherchiert. Allerdings setze ich die Wasser-Kefir-Knolle an. Endergebnis ist ein köstliches Getränk, und ich empfinde es als Stoffwechsel reinigend.

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    • Wolfgang C. schreibt:

      Leider sind die Kefirmärchen nicht gründlich von ihnen widerlegt worden, sondern eher nach Gefühl wie z.B. „Klingt wie russische Volksmedizin“ usw..
      Nun möchte ich einige Kefirmärchen mit Fakten widerlegen, die ich durch Überprüfungen erhalten habe:
      Wo der Kefir ursprünglich stammt ist eine Glaubensfrage ob Kaukasus oder Tibet. Tatsache ist, daß die Milchsäurebakterien und Hefen, die der Kefir in seiner aus Polysacchariden bestehenden Gallertmasse beherbergt, eigentlich überall vorkommen wo Rinder gezüchtet werden und wo mit Milch herumgepanscht wird. Wenn man die Milch in dreckigen Lederbeuteln vergären läßt, werden irgendwann auf der rauhen Lederhaut und in den Ritzen und Falten des Leders diese Knöllchen entstehen. Denn am Euter einer Kuh befinden sich stets Bifidobakterien und andere Milchsäurebakterien. Wegen des Laktosegehalts kleben am Euter auch einige Hefen. Beim unsauberen Melken gelangen diese in die Milch, weswegen die Milch nach einigen Tagen sauer wird oder anfängt zu gären. Das habe ich durch eigene Experimente herausgefunden, um die Frage zu lösen, wie diese Kefirknolle entstanden ist aus einer Mischung von Hefen und Milchsäurebakterien. So entstand bei mir zu Hause in Deutschland durch Milchpanscherei in Gläsern auf verknoteten Nylonstrümpfen nach etwa 8 Monaten Kefirknollen, nachdem ich ständig handgemelkte Milch vom Bauern hineingoß ohne den Nylonstrumpf zu reinigen.
      Im großen und Ganzen mußte alles unhygienisch sein!
      Bei pasteurisierter Milch und H-Milch gab es keine Kefirknollen!

      Die Milch wurde ständig sauer und fing irgendwann auch zu gären an. Da bei jeden Ansatz der Nylonstrumpf nicht gewaschen wurde, konnten in den Falten und Maschen sich kleine Knöllchen bilden und somit ist der Kefir auch in Deutschland entstanden.

      Die Metall-Lüge: Immer wird behauptet, daß Kefir nicht mit Metall in Berührung kommen darf.
      Die Frage nun, mit welchen Metall?
      Mehr als die Hälfte der auf der Erde vorkommenden Elemente sind Metalle. Da gibt es die Erdalkalimetalle wie Kalium, Natrium usw. oder auch Edelmetalle wie Gold und Silber, aber auch Uran und das in Brutreaktoren erbrütete Plutonium. Wenn ich den Kefir mit Plutonium oder Natrium traktiere, anstatt mit Gold, so wird die Kefirknolle in Kontakt mit Natrium bei der dabei entstehenden Natronlauge aufgelöst oder bei Plutonium zerstrahlt. Auch reines Kalziummetall verätzt den Kefir. Ein Stromschlag bekommt der Kefir nur, wenn man zwei verschiedene Metalle nimmt, wie etwa Kupfer und Zink. oder wenn die Milchsäure in der Lage ist, Hydroxylionen auszubilden, wo dann ein Metall ausreicht und das dazugehörige Oxyd. Das funktioniert aber nur bei starken Säuren, wie beispielsweise Schwefelsäure, Wasser, Blei und Bleioxyd. Also kommen für die schwache Milchsäure nur sehr unedle Metalle in Frage, wo nur eine chemische Reaktion ausgelöst werden kann aber kein Stromschlag. Ein normaler Metallöffel besteht jedoch aus Edelstahl und kann nicht mit schwacher Milchsäure reagieren oder Stromschläge auslösen. Wenn wir also einen sauren Zitronentee mit einen Edelstahllöffel umrühren, entstehen auch keine elektrischen Ströme oder chemische Reaktionen durch Bildung von Citraten. Selbst ein Silberlöffel ist viel zu edel hierfür. Silber reagiert allerdings mit Schwefelverbindungen, die in Proteinen wie beispielsweise in Eiern vorhanden sind, wo sich schwarzes Silbersulfid sich bilden kann. Das würde den Kefir bei Milcheiweiß nicht stören.
      Das edle Gold allerdings reagiert überhaupt nicht mit Kefir und Edelstahl ebenso wenig!

      Nun die angeblich gesunde Kälbernahrung Milch. Ich selbst bin ein Beispiel hierfür, daß Kuhmilch und deren Produkte für mich absolut tödlich sind, weil ich tierische Proteine und Fette sowie dessen Abbauprodukte schon im Mutterleib nicht vertragen konnte und kann. Ich denke, daß ich in der Beziehung keine Ausnahmeerscheinung bin und etliche Menschen auf der Welt existieren, die Kälbernahrung nicht nur wegen der Laktose überhaupt nicht vertragen können. Oft ist bei einer solchen Unverträglichkeit der Geschmack dieser nicht vertragenden Substanzen besonders extrem widerlich, was oft ein Indiz auf Unverträglichkeit ist!

      Wirkungen auf den Darm:
      Milchbakterien verursachen Durchfall. Das funktioniert auch mit Sauerkraut!
      Trockene Alkoholiker werden durch Kefir wieder alkoholsüchtig, da man schon durch Kefir besoffen werden kann. Die schädliche Wirkung von Alkohol ist hinreichend bekannt.

      Für viele Chinesen ist auch verdorbene Milch wie Kefir, Joghurt und Käse sehr unbekömmlich!
      Die Verträglichkeit von Kälbernahrung hat sich nur bei den Menschen im kalten Nord-, Mitteleuropa und den angrenzenden kalten Asien, wo Rinder domestiziert wurden, in einen jahrtausendlangen Prozeß entwickelt. In anderen Gegenden, wo es keine Rinder gab, wie etwa Südamerika, können die dort befindlichen Ureinwohner diese Kälbernahrung nicht vertragen und verursacht schwere gesundheitliche Störungen bishin zu Krebs und sicherlich auch bei einigen Bewohnern Nord- und Mitteleuropas, wo ich mich dazurechnen kann.

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  39. Friedo Pagel schreibt:

    Aber klar doch. Und die Erde ist eine Scheibe. Oder haben Sie schon mal eine Krümmung gesehen?

    Jetzt haben die Alternativen Fakten auch noch diesen schönen Blog eingeholt. Schade.
    http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/milch-ist-gesund-liefert-kalzium-und-staerkt-die-knochen-a-985750.html
    https://www.psiram.com/ge/index.php/Milchl%C3%BCge

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  40. Feuerstein schreibt:

    Lieber Wolfgang C.,
    dann mal schnellstens zum Mikrobiologen Ihres Vertrauens. Möglicherweise haben Sie eine Unterart des Candida strapsus nylonii gezüchtet. Wird sich dies bestätigen, dürften Sie an der Namensfindung beteiligt sein und sich in in der Hefe-Nomenklatur verewigen. Sollte es sich jedoch schlicht um einen Stamm des Mytho-Saccharomyces germanicus – auch Filthy Fungus genannt- handeln, dann haben Sie Pech gehabt und ich empfehle, den Vorgang mit Kompressionstrümpfen der Klasse III handgekettelt zu wiederholen.

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  41. Feuerstein schreibt:

    „Aber klar doch. Und die Erde ist eine Scheibe. Oder haben Sie schon mal eine Krümmung gesehen?“

    Lieber Friedo Pagel,

    jede Scheibe hat doch eine Krümmung????

    Der Scheibenbeweis kann doch nicht darin liegen, schon mal eine Krümmung gesehen zu haben.
    Heute weiß man ja, dass die Erde aus vielen Scheiben besteht (Schichtenaufbau) und auf diese Weise eine Knolle bildet. Die Kefir-Knolle ist ein gutes Anschauungsobjekt, wie man sich die Erde vorstellen kann. Eine überdimensionale Kefir-Knolle. That’s it!

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    • Umufir schreibt:

      …was uns zurückführt zum Ursprung des Lebens auf der Erde

      Der Mensch, nicht nur mit den Affen verwandt, trägt Merkmale vielerlei Lebewesen in sich. Die Vorfahren unserer menschlichen Zellen entstanden aus einer Lebensgemeinschaft, einer Symbiose zwischen verschiedenen Bakterien, welche bis heute fortbesteht. So schließt sich der Kreis: von den schleimigen Matten der Urozeane, über die wohlvertrauten Kefirknollen, hin zu den bakterienhaltigen wandernden Wasserbeuteln, die wir gemeinhin als unsere Person betrachten.

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    • klaus utikal schreibt:

      schalenaufbau nennt sich das nach der zwiebeltheorie. wissen tut man das aber auch nicht, man nimmt es an.

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  42. Mike schreibt:

    Hallo,

    Ich setze nun auch seit einigen Wochen meinen eigenen Kefir an. Mittlerweile hat sich das morgendliche Abgiessen und neu Ansetzen als Ritual in meinen Alltag integriert. Ich wasche ihn nur sehr selten. Höchsten 1 Mal aller 1 – 2 Wochen. Bevor ich damit begann, stiess ich übrigens auf diesen Artikel.

    Zu den Märchen aus dem Beitrag:

    1. Kefir ist empfindlich:

    Mein Kefir kam anfangs mit einem Metallsieb in Berührung. Er hat es gut überstanden.

    2. Kefir verlängert das Leben:

    Keine Ahnung

    3. Kefir ist gut für die Verdauung:

    Gleich nach dem ersten Genuss hatte der Kefir auf meine Verdauung eine durchschlagende Wirkung. Bereits nach dem 2 – 3 Mal war alles wieder wie vorher.

    Warum ich ihn trinke? Mir schmeckt er einfach gut. Ich trinke auch gerne Buttermilch. Der Geschmack von Kefir ist recht ähnlich. Falls er positive Nebenwirkungen hat, werde ich das mit der Zeit hoffentlich noch feststellen und melde mich dann noch einmal.

    Hier noch ein paar weitere Gedanken zum Kefir: http://alfazentauri.com/milchkefir

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  43. Feuerstein schreibt:

    Liebe Kefirgemeinde,

    nicht immer alles so bierernst nehmen. Selbstverständlich gibt es auf dem Gebiet ‚Was gut ist‘ und ‚Ich schwöre drauf‘ einiges an Legendenbildung. Bleibt ja nicht aus. Ebenfalls die humorvolle-ironische Betrachtung nicht. Aber auch wenn man in Stutenmilch badet, roten oder blauen Kefir zu sich nimmt, sollte man ‚Legende‘ von dem trennen können, was sich ‚Tatsache‘ nennt.
    Und wer missionarisch-erzieherisch in Sachen ‚Kefir‘ unterwegs ist, erfährt manchmal Gegenwind.
    Na und? Kefir macht gelassen und humorvoll – sollte man meinen. 😉

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  44. Bijan schreibt:

    Danke dass dich gibt’s! du hast mich von meinem lästigen langwierigen Sodbrennen befreit.
    I LOVE YOU!

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  45. ein_Zelt_täter schreibt:

    Hey, der gute böse Kefir…
    Soo herrlich verträglich unverträglich…
    Soo unsagbar unsäglich verrissen und zerschlissen.
    Wer Kefir kennt und mag, genießt seine hilfreichen Wirkungen. Wer nicht, der nicht.
    Fakten und Studien entstehen (m.E.) auf die gleiche Weise wie alles andere auch, womit Menschen zu tun haben: um es erfassen und verstehen zu können, müssen wir komplexe Vorgänge auf wenige Parameter reduzieren. Und wer sonst noch hochbegabt ist und sich schon einmal die Mühe gemacht hat, Dinge in Ihrer eigentlichen Komplexität erfassen zu wollen, weiß wovon ich spreche.
    Jedenfalls kommen bei vielen Menschen von den 400 Millionen Bit pro Sekunde, die ursprünglich „zur Verarbeitung vom Leben angeboten“ sind nur sehr wenige Informationen an. Es wird also munter generalisiert, getilgt und verzerrt und anschließend (sofern es nicht schon längst vorher geschehen ist) wird sich eine Meinung gebildet. Damit man sich dann nicht allein mit dieser Meinung fühlt, will man sie mit anderen teilen? Ist das so? Oder liegt das eher an der fehlenden inneren Ruhe? Oder eher eine generelle Einsamkeit im Alltag?
    Ich für meinen Teil mag die positiven Wirkungen, die ich durch den Kefir bei mir bemerkt habe; also auf Ebene von physischem Körper, Seele und Geist.
    Hier gelandet bin ich auf der Suche nach Studien zu Kefir und da bin ich dem gedankenlosen Denken der Block-Autorin und ihrem auf mich kindlich wirkenden Text zum Kefir durchaus dankbar: ich bin hier einen Schritt weiter gekommen; weniger wegen Ihr, eher wegen der provozierten Leser.
    Ich bitte nur eines demnächst zu (be)achten: Frank Farelly hatte durchaus bei seinen Provokationen im Sinn, dass anschließend alle Beteiligten etwas zu lachen haben und auch während des Gespräches eine fruchtbare Verbindung erleben.
    Nebenbei gefragt: is a bella donna eher ein Synonym für einen mehr als lauten Hund oder hat es doch eher was mit Münschn und dem sonntäglichen Ruf zur Andacht zu tun….?
    Aber Wayne interessiert das wirklich!
    Liebe Grüße vom Staatsschutz, der lachend mitliest!

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  46. Andreas Müller schreibt:

    Schlechte Ironie, Selbstdarstellung u.sw. in genauso einer selbsgefälligen Art schrieb mal eine Dame über Hundebegnungen. Diese hatte auch die Weisheit mit Löffeln gefressen. Auch die Antworten auf Kritik, bestätigt die Arroganz dieser Dame.

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  47. Franny schreibt:

    Abgesehen vom eigentlichen Thema Kefir und so amüsanten Kommentaren leider nicht der einzige, der nicht nur deutliche Schwächen in Rechtschreibung und Zeichensetzung erkennen lässt…
    Derartig arrogant formulierend anderen Arroganz vorwerfen? Sehr schade, aber da wäre ein Elternhaus mit Erziehung zu einem Mindestmass an Höflichkeit schon schön gewesen!

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  48. marco schreibt:

    Ja verdammt rede mal mit Menschen die chronische Krnaklheiten haben und durch kefir geheilt wurden. Sie machen hier Propaganda für etwas was einfach ne Lüge ist.

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  49. H. Avenger schreibt:

    Hi,
    ich lese aus Deinem Text einen haufen Frustration, Selbsthass und dem Unvermögen
    etwas objektiv und ohne Sarkasmus dazustellen heraus.
    Was kann der arme Kefir dafür wenn Du Dir Selbst nicht gut gesonnen bist.
    Du zeigst mit diesem bescheuerten Text, dass Du das Wunder des Lebens
    (noch) nicht erkannt hast, sonst würdest Du Dich nicht über ein paar Pilze lustig machen.
    Aber wahrscheinlich willst Du mit Deinem Text nur erreichen dass man Dir (verbal) in die Fresse tritt. Vielleicht brauchst du das ?

    Ich jedenfalls, auch wenn es Dich nicht interessiert, habe sehr gute Erfahrung gemacht mit frischem selbstgezogenen Kefir.

    kleiner Tip noch.
    hol dir ne gebrauchte Geißel und peitsche Dich Selbst, so 2-3 mal am Tag am besten vor dem essen und schafen gehen. Das hilft bei manchen Menschen, sofern sie es Sebst tun.

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  50. Kika schreibt:

    Nach 6 Jahren immer noch neue begeisterte und begeisternde Kommentare – welch/e Blogger/in hat schon solche Erfolge? Congrats vielmals!

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  51. christine L. schreibt:

    Ich habe ein Problem mit Wundermittel die alles heilen. Wenn solche Mittel wie Kefir kurzfristig,
    nach Rücksprache mit einem Arzt genommen werden, sehe ich kein Problem. Manche Menschen
    mögen durchaus positive Erfahrungen damit machen – der Glaube versetzt ja bekanntlich Berge.
    Da der Kefir ja ein Pilz ist, könnte ich mir jedoch sehr gut vorstellen, dass der Schuss auch nach
    hinten los gehen könnten. Höchste Vorsicht wäre für mich geboten bei Menschen mit einem
    schlechten Immunsystem ( nach einer Chemo – Therapie oder Menschen mit Autoimmunerkrankung )
    Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Wirkung von Lebenswichtigen Medikamenten ungewünscht beeinflusst wird (z. B. Antibiotikum oder Zytostatika)

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    • Friedo Pagel schreibt:

      Liebe Christine,
      es ist leider das genaue Gegenteil richtig zu dem was Du schreibst.
      Denk bitte dran:
      – Kefir ist ein Nahrungsmittel und kein Medikament, auch kein naturheilkundliches oder homöopathisches.
      – Der regelmäßige Verzehr von selbstgemachtem Kefir fördert ganz allgemein die Gesundheit und bekämpft nicht etwa spezielle Krankheiten.
      – Das Immunsystem wird nicht etwa durch Antibiotika, Kortison oder andere Medikamente gepflegt, sondern eher gestört oder gar zerstört. Bei Einsatz dieser Sachen heißt es immer „mit Kanonen auf Spatzen schießen“. Oft genug muss das sein, ganz ohne Frage. Geschickter ist es aber oft, die Vielfalt der Darmflora durch entsprechende Lebensweise zu fördern, denn der größte Teil unseres Immunsystems sitzt nun mal im Darm. Und Kefir ist in dieser Hinsicht sehr potent und schmeckt auch noch gut – zumindest mir. Im Grunde hat aber jede Kultur seine mikroorganisch noch aktive fermentierten Nahrungsmittel, bei uns z.B. Brottrunk, Sauerkraut, Sauerkrautsaft. Und früher gehörte selbst Bier noch dazu. Das Problem heute ist, dass wenn man das im Supermarkt kauft, aus Haltbarkeitsgründen alle lebenden Organismen darin vorher abgetötet werden. Zurück zum Bier: Früher hielt das Flaschenbier 6-8 Wochen, heute 6-20 Monate. Der Preis unserer heutigen Nahrungsmittelproduktion ist, dass alles quasi steril ist, und damit keinesfalls mehr so gesund wie früher.
      – Ein anderes Beispiel ist Brot. Da jammern sie alle über Gluten, dabei spricht vieles dafür, dass – außer bei Zöliakie-Patienten – Fodmap die Probleme verursacht. Auch da geht es wieder um Fermentierung. Sind die Gärzeiten des Teigs kurz, verbleiben im Teig fermentierbare Zucker sowie mehrwertige Alkohole, die dann im Brot bleiben und im Bauch munter weiter gären.
      – Vor Kefir schrecken vor allem die Leute zurück, die sagen „Ich vertrage keine Milch“. Wenn dem so ist, leiden sie vermutlich an einer Laktoseintoleranz. Nur in selbstgemachten Kefir ist spätestens nach 3 Tagen sämtlicher Milchzucker umgesetzt, von den Laktobazillen aufgefuttert. Kefir ist dann also völlig laktosefrei, enthält aber weiterhin all die wertvollen Proteine der Milch. Das macht Kefir doppelt gesund, besonders für ältere Menschen.
      – Mich hat Kefir vor allem von Sodbrennen befreit. Und da bin ich wirklich nicht der Einzige, der das berichtet. 10 Jahre lang hatte ich gegen mein Sodbrennen Protonenpumpenhemmer (Es-Omeprazol) genommen, mindestens jeden zweiten Tag. Die Folge: Vitamin B Mangel. Die Folge davon: Schwächung des Vagus-Nervs. Und so weiter.
      – Mit den Medikamenten muss man aufpassen, dass man keinen Domino-Effekt erzeugt: „Die Reparatur der Reparatur der Reparatur“. Stellt man rechtzeitig den Fokus statt auf „Krankheit und deren Therapie“ auf „Gesundheit und deren Pflege“ kann man sich vieles ersparen, bzw. wenigstens um Jahre oder Jahrzehnte nach hinten verschieben. Klar, als junger Mensch gehen solche Appelle links rein und rechts wieder raus. Ich war auch nicht anders. Zu Denken sollte es allerdings geben, dass die Ärzte, die sich um Optimierung bei Ernährung und Lebensweise kümmern, nicht nur Altersmediziner sind, sondern noch häufiger Sportärzte.

      Und was Chemo-Therapie anbelangt … https://www.zentrum-der-gesundheit.de/entgiften-nach-der-chemo-ia.html oder Autoimmunerkrankungen … https://www.zentrum-der-gesundheit.de/autoimmunerkrankung-darmflora-ia.html .
      Bitte glauben Sie mir. Die Industrie hat bis heute noch kein Probiotikum auf den Markt gebracht, welches in dieser Hinsicht auch nur annähernd an Kefir herankommt. Aber wer nur der Pharma- und Nahrungsmittelindustrie Glauben schenken mag, der mag das gerne tun … halt auf sein eigenes Risiko, das bleibt jedem unbenommen.

      Schöne Grüße
      Friedo

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      • Stefan schreibt:

        Hallo Herr Pagel,
        wie könnten wir uns mal über das Absetzen von PPI „privat“ austauschen? Ich nehme das seit 2005 und der Reboundeffekt ist doch heftig.
        Seit 4 Wochen habe ich einen Kefirpilz, aber das Sodbrennen besteht weiterhin. Länger als 2 Tage kann ich PPI nicht weglassen, sonst schießt die Säure extrem über.
        Öffentlich möchte ich meine Mail hier nicht reinstellen.
        VG Stefan

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  52. Moe schreibt:

    Sowas dummes habe ich ja lange nicht mehr gelesen! Ich danke Ihnen für diese herrlich erfrischende Lacheinlage! Anhand der tiefen Erkenntnisse kann es sich hier nur um eine Trägerin des verstellbaren Baumschulabiturs halten. Viel Erfolg weiterhin mit der Comedy-Karriere!

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  53. Max Krause schreibt:

    Nach 4Monaten Kefirkonsum kann ich leider keine Besserung meiner Darmprobleme feststellen,
    aber auch keine Verschlechterung.😊
    Ich denke mal , man muss auch daran Glauben,das Kefir heilt,oder verbessert
    Alles sehr individuell…..

    Gruß Max

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  54. Verwirrter schreibt:

    „Meine Knolle jedenfalls kommt weder aus dem Kaukasus noch von einem Tibeter, sondern aus Jena.“

    Jetzt musste ich doch herzhaft lachen, als ich diesen Blödsinn las. Wahrscheinlich ist die Knolle aus dem Boden geschossen. *ironieoff*

    Meine Kartoffeln kommen auch nicht aus den Anden. Schließlich habe ich die im Supermarkt gekauft. 🙂

    Der ganze Beitrag strotzt nur so vor Selbstdarstellung, Unkenntnis und Fehlinformationen.

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  55. Yusi schreibt:

    Grüßt euch alle !

    Es ist schon lustig wie eine Person ,die vielelicht nicht mal ihren PoPo mit Wasser und Seife waschen kann ,nachdem sie ihren Stuhlgang verrichtet hat und sich dann hier über „Kefir“ regelrecht in Gehir-Fledulenzen sich ausgießt … !

    Tausende Jahre alte von Türken benutztes Getränk ,welches zu Erfrischung, Medizin und oder als Nahrungs benutzt wurde ,während die Europäer noch sich um den herrschaftsbereich von Baumwipfeln stritten, und da kommt eine daher und „kotzt“ sich über den Kefir daher !

    Und ja ..in Kaukasus werden die Menschen bis zu 120 Jahre und einige sogar bis zu 140 … liegt nicht nur an Kefir ,wohl klar, auch die klimatischen Bedingungen …

    und mit den Türken die dann bis nach Indien vorgestoßen sind ,kam auch der Kefir bis nach Tibet ,was ja im Marschgebiet der Türkischen Reiter lag …

    „aber das waren Mongolen und nicht Türken !!!“ …und Österreicher sind keine Deutsche …Lichtensteiner sind auch keine Deutsche … nur weil sie sich differenzierter sehen als die vom BRD bestzten Deutschland ? Die Sprache …es is die Sprache die die Verwanschaft eines Volkes zu einem anderen definiert !

    Scheinst ein Troll der Pharma-Industrie zu sein !

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    • Yusi schreibt:

      Damit Du auch ein Erfolgserlebnis hast …habe ich hier einige Rechtschreibfehler eingebaut … einige Buchstaben die hier versehntlich weggelassen wurden gehen zurück auf das sich langsam endende Tinte meiner Tastatur ! 🙂

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  56. Stephan schreibt:

    Sehr schön geschrieben. – Erfrischend zu lesen.
    Und genau die Kommentare, die ich erwartet habe.

    Zitat der Verbraucherzentrale zu Kefir und Kombucha:
    …krankheitsbezogene Aussagen sind nicht nur wissenschaftlich nicht nachgewiesen,
    sie sind auch verboten.

    Schreib doch mal über Mikrowellenstrahlung, Vorsorgeimpfungen, oder Magnetentkalkern;
    das wird sicherlich genauso lustig.

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  57. Thomas Mai schreibt:

    Hallo,
    ich vermute, dass die seltsamen und wohl auch in sich widersprüchlichen Mythen über den Ursprung von Kefir vielleicht auch damit zusammenhängen, dass es tatsächlich kaum bekannt zu sein scheint, wie die Kefirknolle selbst initial erzeugt wird, damit meine ich, wie man vorgeht, wenn man nicht eine vorhandene Knolle vermehrt. Und irgendwo muss ja jemand zum ersten Mal so eine Kefirknolle erzeugt haben. Dass sie seit dem Urknall mitentstanden ist, wird nirgendwo behauptet.

    Auch bei einiger Suche im Internet habe ich nur eine einzige Quelle gefunden, die beschreibt, wie man in einem Ziegenlederbeutel aus pasteurisierter Milch (ob Kuh- oder Schafsmilch, blieb mir bei der Lektüre unklar) und der Darmflora von Schafen in einem ziemlich mühsamen Prozess am Ende Kefirknollen erzeugt: http://kefir.ilbello.com/articoli/k4.pdf, p. 597.

    Interessant fand ich in diesem verlinkten Artikel auch, dass er die an der Kefirerzeugung beteiligten Bakterien und Hefestämer auflistet, darunter 11 Säure produzierend Stämme, von denen aber nicht alle Milchsäurebakterien sind, und 3 Hefestämme. Und das ist nur das, was die Autoren an Hefe- und Bakterienstämmen isoliert haben.

    Im Unterschied zu anderen fermentierten Milchprodukten wie z.B. Joghurt ist bei der Kefirerzeugung die dafür notwendige Mikroflora nicht gleichmäßig in der Milch verteilt, sondern wohl nur in der Kefirknolle, so erklärt der Artikel. Ob oder warum sich die einzelnen Bakterien und Hefen bei der Kefirerzeugung nicht in der Milch selbst so vermehren, dass ich den Kefir ohne Knolle weitervermehren kann, darauf geht der Artikel leider nicht ein. Vermutlich brauchen sie das schwammartige Gebilde aus Polysacchariden als Nährsubstrat, von dem am Anfang des Artikels die Rede ist.

    Ich finde diese Dinge jedenfalls ziemlich interessant,u. a. auch dass Kefir in sehr kleinen Mengen Alkohol enthält (meiner Meinung nach im Unterschied zu Joghurt etc.) , und sehe deswegen gern über die Mythen hinweg, die sich im Zusammenhang mit Kefir finden und die in diesem Blog – wohl tw. zurecht – sagen wir es neudeutsch de-konstruiert oder – einfacher gesagt – auseinander genommen werden.

    Grüße

    Thomas

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    • Umufir schreibt:

      Sehr interessant! Danke. Weiterhin heißt es sinngemäß in dem verlinkten Bericht: Nach Entfernung der Knollen hielt sich Kefir bei Raumtemperatur einen kompletten Monat lang – und das ohne sonderliche Geschmackseinbußen.

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  58. manuela schreibt:

    Hallo,meine Kefirknollen werden zwar mehr, aber nur in Form von vielen kleineren Knöllchen.
    Es werden einfach mehr kleine Mini-Knöllchen, aber sie werden nie größer…
    Ich hätte lieber einen, der in großen Knollen wächst, das wäre auch beim Absieben einfacher.
    Mache ich was falsch oder gibt es da unterschiedliche „Sorten“ von Knollen?
    Wer weiß mehr?
    …und/oder wer hat evt. einen gerne große Knollen-bildenden abzugeben?
    Viele Grüße, Manuela

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    • Friedrich Pagel schreibt:

      Hallo Manuela,
      meiner Meinung nach gilt: Je mehr Einzelknollen, desto besser.
      Ich sortiere regelmäßig die größeren Knollen aus (etwa ab Haselnussgröße, spätestens bei Walnussgröße) und behalte die kleinen. Bei einer Bekannten habe ich mal eine große Knolle gesehen, deren Kefir dann auch ziemlich hefig geschmeckt hat. Diese Knolle schaute dann in etwa so aus wie ein fast handgroßes Grünkohlblatt, nur eben weiß. Also die ganze Mitte war nicht mehr kraus sondern flächig, und das krause nur außen herum. Auch blieb der damit produzierte Kefir für meine Begriffe viel zu dünn, selbst ein 3-Tage-Ansatz.
      Viele Grüße
      Friedo

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  59. Heiko schreibt:

    1. Kefir ist kein Pilz
    2. Im Kühlschrank braucht der länger eine Woche ca.
    3 Metall hatten sie früher halt Kupfer, Eisen usw.was halt reagiert.
    Mit Edelstahl kannst Kefir ganz normal machen oder was denken die Leute wie das in der Industrie gemacht wird?

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  60. Michael schreibt:

    Hi@all (und besonders @Isabelladonna)

    Ich habe mich sehr beim Lesen des Blogeintrags und der Kommentare sehr amüsiert. Vielen Dank dafür an alle Beteiligten 🙂 Ursprünglich bin ich hier auf der Suche nach Informationen für die Kefirherstellung und -optimierung gelandet.

    Kefir kenne ich aus meiner Kindheit in Deutschland und habe den Geschmack immer geliebt. Ich lebe jetzt aber seit vielen Jahren in der Schweiz. Und was ich hier bisher unter der Bezeichnung „Kefir“ im Supermarkt gefunden habe, erinnert bestenfalls an einen stichfesten Joghurt Nature. Nicht wirklich das, was in meiner Erinnerung herumgeistert. Also habe ich vor einigen Tagen einen Selbstversuch gestartet und eine Starterkultur bei einem Schweizer Online-Auktionshaus bestellt (puh, beinahe hätte ich „Ricardo“ geschrieben. Gerade noch rechtzeitig gemerkt. Ich will hier ja keine Reklame machen ;).

    Der erste Versuch war ein Desaster. Nach 24h hat sich etwas gebildet, was entfernt (aber nicht vollständig) an eine Tasse Tee erinnert, nach Camenbert geschmeckt und nach Katzenpipi gerochen hat. Irgendwie nicht wirklich lecker. Deshalb wurde dieser „Kefir“ -vorschriftsmässig- unter ständigem Rühren in den Ausguss gekippt.

    Beim Lieferanten reklamiert, Ersatz bekommen und 2. Versuch gestartet. Wow. Nach 36h hatte ich den ersten trinkbaren Kefir. Und der war echt lecker. Natürlich ist der Begriff „Lecker“ sehr subjektiv. Aber es war irgendwie ein ähnliches Ergebnis wie bei dem Restauranttester in Ratatouille. Ich fühlte mich in meine Kindheit zurückversetzt.

    Der 2. Ansatz hat dann nur 12h bis zur Reife benötigt. Mit dem gleichen, wohligen Ergebnis. Jetzt läuft gerade die 3. Produktion. Diesmal aber in einem Edelstahlbehälter, nicht in der Plastikschüssel. Ich meine, come on, hatten die kaukasischen Mönche früher Weck Gläser und Plastiklöffel? Ich denke, eher nicht.

    Eine positive Wirkung auf meinen Körper kann ich derzeit noch nicht beurteilen. Ist mir auch egal. Ich will in Kindheitserinnerungen schwelgen 🙂 Von meiner Freundin habe ich aber schon positives Feedback erhalten. Sie stammt aus einer Region, in der Kefir täglich in hohem Masse konsumiert wurde. Die Eigenproduktion schmeckt ihrer Meinung nach absolut authentisch. Das macht mich glücklich. Und Glücklichsein trägt m.M.n. auch zu einer guten Gesundheit bei 🙂

    Als Abschluss möchte ich mein Wort gerne noch an die Kommentatoren richten:
    – An alle, die ihre persönlichen und medizinischen Erfahrungen geteilt haben: Herzlichen Dank dafür!
    – An alle, die diesen Blogeintrag verrissen haben: chillt mal eine Runde. Das hier ist keine wissenschaftliche Abhandlung, sondern ein Meinungsblog und Kefir ist keine Religion.

    Bye bye, und möge der Saft mit euch sein.

    42, irgendeintypausdeminternet

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    • Umufir schreibt:

      Seit meinem ersten Kommentar 2016 ist einige Zeit in Kefirland vergangen. Irgendwann kam eine zweite Kultur dazu. Der freundliche Schenker bzeichnete ihn als „tibetischen“ Kefir. Damit hatte ich also zwei Kulturen – eine eher saure „schwäbische“ Kultur und einen eher „käsig“ schmeckenden milden „tibetischen“ Kefir. Da mir der eine zu sauer und der andere zu mild war, habe ich sie kurzerhand gemischt. Anscheinend haben mir die Kefire dies nicht übel genommenund sich vereinigt. Der Geschmack passt nun besser. Selbst das kühlschränkliche monatelange Pausieren im Schraubglas scheint kein Problem zu sein. Nach zu viel täglichem Kefirgenuss stellte sich nach einer Weile ein Gaga-Effekt ein. Daher die Verbannung des Kefirs in den Kälteschlaf.

      Willkommener Ersatz während der Sommermonate wurde ein Wasserkefir, der spritzg limonadenhaft eine erfrischende Alternative darstellte. Dafür brauchte es nur Wasser, Trockenfrüchte und Limetten. Irgendwann wurde auch dieser zu viel des Guten, so dass beide Kefirarten ihre Kältepausen einlegen bis die eine oder andere Kefirlust sie wieder zum Leben erweckt.

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      • Michael schreibt:

        Hallo @Umufir
        Wasserkefir habe ich vor ca. 20 Jahren kennengelernt. Allerdings als Konsument, nicht als Produzent. Eine gute Freundin hatte das damals aus benutzen (Früchte-) Teebeuteln hergestellt. Geschmacklich hat es mich an Kombucha erinnert, welches damals ein absolutes Trendgetränk war.

        Zwischenzeitlich hatte ich auch schon über die Anschaffung einer Wasserkefir Kultur nachgedacht. Aber das wäre mir wahrscheinlich zu stressig. Ich muss dem Milchkefir ja schon täglich die Windeln wechseln. Ausserdem verbinde ich mit dem Wasserkefir keine besonderen Erinnerungen. Zumindest keine positiven. Aber das liegt nicht am Kefir 😉

        Herzlichen Dank für deinen Input.

        LG

        42, irgendeintypausdeminternet

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  61. BissigeLeopardin schreibt:

    Was zum Teufel sind denn das hier alles für geistesgestörte Fanatiker.
    Das erïnnert mich an den Arzt der hingerichtet wurde weil er Mangos mit Süßkartoffeln gleichgesetzt hat. Ich mag ja auch Mangos…und Kefir….
    Und Süßkartoffeln, ihgitt….naschön den hätte ich zwar nicht gleich umgebracht, ihm höchstens dahin getreten wo es wehtut…. Beleidigt hier Mangos, der spinnt wohl

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  62. Grinsekatz schreibt:

    Grüße in die Runde! Finde, der Blog sollte unbedingt weitere Jahre am Leben gehalten werden, denn ich habe mich köstlich amüsiert, insbesondere über das so treffende „Ich muss dem Milchkefir ja schon täglich die Windeln wechseln.“ Das mache ich jetzt auch seit Kurzem wieder – mit großen zeitlichen Abständen ist dies meine dritte Kefirrunde. In der ersten, vor über 40 Jahren, war der Kefirpilz noch ein solides Gewächs, das wie ein echter Pilz ohne Stiel aussah, der bei gutem Gedeihen nicht nur riesig wurde, sondern sich dann auch gerne teilte. Er produzierte einen insgesamt kräftiger schmeckenden Kefir als die heutigen Knollen. Geschmacklich ist das Produkt der aktuell gängigen Kefirknollen aus Bakterien und Pilzen zwar gefälliger, aber eben auch weniger urig. Am liebsten hätte ich beides, um ein bisschen Abwechslung reinzubringen, aber die alten Pilze sind mir bei meinen Internetrecherchen einfach nicht untergekommen. Falls jemand einen Hinweis hat, nur her damit … Lasst’s Euch alle weiter gut schmecken!!

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