Botanische Besonderheiten findet man ja oft in Parks, mehr oder weniger beachtet von den Spaziergängern und Erholungssuchenden. Der Schnullerbaum im Mannheimer Luisenpark wird jedoch stark frequentiert, aus unterschiedlichen Beweggründen, nehme ich an. Die Mütter wollen natürlich, dass ihre Kinder auch mal ohne Nuckel einschlafen und nicht auf dem Schulhof heimlich in der Raucherecke rumnuckeln. Die Kinder umschleichen den Schnullerbaum hoffnungsvoll, um in einem unbeobachteten Augenblick vom Überangebot zu naschen. Pädagogisch besonders wertvoll: „Deinen Nuckel holt die Schullerfee!“ Das leuchtet jedem Steppke ein, dass die blöde Fee jetzt sich am Baum laben darf. Wo hat ihre Schwester, die Zahnfee, eigentlich ihren Baum? Die Windelfee? Die Töpfchentante? Fragen über Fragen.
Besonders froh, dass wir diesen Baum erst jetzt entdeckt haben, kann KleinF. sein, denn der hat am Daumen gelutscht!
Nicht nur die Schnullerfee scheint heimlich zu naschen, der ringelbadebehoste Besucher labt sich bestimmt auch gerade.
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Vielleicht kann der Schnullerbaum indirekt auch als Abgewöhnungshilfe für Raucher dienen? Es müssten nur in allen Raucherzonen Deutschlands Gratisschnuller mit entsprechender Anweisung beigestellt werden. Nach erfolgreichem Nuckelwechsel käme dann früher oder später besagte Schnullerfee zum Zuge und es gäbe einen weiteren erfreulichen Grund zum Wohle aller viele neue schnullergeeignete Bäume zu planzen.
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